http://www.amazon.de/product-reviews/3958670415/ref=acr_search_hist_2?ie=UTF8&filterByStar=two_star&showViewpoints=0Bei sowas könnte ich mich ja ein Bisschen aufregen, wenn ich nicht die meiste Zeit besseres zu tun hätte:"Ich habe das Buch im Dezember 2015 vorbestellt, heiß herbei gesehnt und als ich es endlich hier und aufgeschlagen hatte kam ganz schnell die Ernüchterung.....den wo sind denn all die schönen Farben hin.
Gab es bisher alle Regelbücher und Erweiterungen für das Rollenspiel in Farbe, gibt es diesmal für die stolzen 40 Euro Kaufpreis ein knapp 200 Seiten dickes Buch in schwarz/weiß.
Waren in der Vergangenheit das Grundregelwerk und die Erweiterung 'Schrecken aus der Tiefe' schon rein optisch ein Hingucker, kommt das Ausrüstungshandbuch mit seinem s/w Druck für den Preis schon sehr wenig ansehnlich daher.
Zum Inhalt:
(Produktbeschreibung aus dem Uhrwerk Shop)
In diesem Kompendium finden Spieler und Spielleiter Erweiterungsregeln für Kämpfe mit Exoskeletten, die Fernsteuerung von Drohnen, Hacking, Fahrzeugumbauten, Waffenmodifikationen, Kampfkünste, das rapide Resolutions-System (RRS) für NSC-Missionen, ein um die Technologiestufe 4 und zahlreiche neue Forschungs- und Entwicklungsprojekte erweitertes BMS, umfassende Ausrüstungslisten mit hunderten von Waffen, Rüstungen, Fahrzeugen und vieles, vieles mehr!
Das ist tatsächlich alles drinnen, man kann seine Waffe modifizieren, es gibt sehr ausführliche Regeln im Umgang mit Exoskeletten (Kampf, Trefferzonen, Reparatur), Hacken a la Shadowrun und Umgang mit Drohnen (gibt jetzt auch so eine Art Drohnenrigger aus Shadowrun) uvm.
Das rapide Resolution System für die Base finde ich mal richtig gut, man sendet jetzt seine Leute aus, die Ressourcen und alles mögliche für die Basis beschaffen, damit die Spieler nun Zeit für die wesentliche Arbeit haben (kennt man ja aus MMORPG).
Es gibt einen richtig dicken Ausrüstungsteil der über 60% des Buches ausmacht, hier gibt es vom Messer bis zum E-115 angetriebenen Raumjäger wirklich alles um den Aliens das Leben auf Erden zur Hölle zu machen.
Ich persönlich hab da für mich einige nette Dinge gefunden, und als Meister so einige neuen Ideen bekommen mit was es meine Spieler in Zukunft zu tun bekommen werden, aber es ist auch nicht alles Gold was glänzt.
Das ' Contact' Rollenspiel krankt meiner Meinung nach als Meister, und nach der Meinung anderer an seinen zu komplexen Regeln. Die neuen Regeln machen das ganze nicht gerade einfacher, nach zweifachem durchlesen bin ich auch eher zu dem Schluss gekommen, dass hier der Herr Hamberger noch einen drauf gesetzt hat, und das System mit den neuen zusätzlichen Regeln noch schwieriger zu spielen ist.
Der übermäßig große Ausrüstungsteil, ergibt sich für mich bei genauen hinsehen auch als eine Art Mogelpackung. Es wird hier die ganze Ausrüstung die in jeder bisher zu dem Rollenspiel erschienen Publikation in dem Buch recycelt, tatsächlich neu sind nur gut 40%-60%, das ganze halte ich für der Vollständigkeit halber aber auch gar nicht so schlecht.
Das was mich eher stört daran ist das es noch ganz einfach alles künstlich aufgebauscht wurde,
wurden in dem Grundbuch z.B. 13 Pistolen auf 2 Seiten beschrieben, benötigt dieses Buch dafür 3.5 Seiten, und es steht zum großen Teil das Gleiche wie im Grundbuch drinnen. Es hilft hier halt auch nicht, dass jede Waffe jetzt ein eigenes Bild hat, da durch den s/w Druck das Artwork wenig ansehnlich geworden ist.
Den ganzen Ausrüstungskatalog hätte man wahrscheinlich auch auf 60% der dafür benötigten Seiten untergebracht, so zahlt man halt dafür auch noch extra.
Fazit:
Ich vergleiche hier mal ein paar Produkte die ähnlich von der Qualität sind :
1. Ulysses, DSA 5 Grundregelwerk, 416 Seiten Farbe, 50 Euro
2. FFG, Star Wars Force and Destiny Grundbuch, 443 Seiten Farbe, um die 50 Euro
selbst der eigene Verlag bringt es mit seinem 'Splittermond' Regelwerk mit 352 Seiten Farbe und einem Kaufpreis von 40 Euro ein vergleichbares Produkt zu Stande, da frag ich mich echt wie der Verlag den Preis für diese Buch so rechtfertigen will.
Ich hab das Buch am Wochenende noch einigen anderen Leuten gezeigt, die auch einiges darin quer gelesen haben, wir waren danach sehr einstimmig der Meinung das dieses Buch so wie es jetzt ist keine 30 Euro wert ist.
Das Buch ist einiges der wenigen Rollenspielbücher das ich wieder zurück zu Amazon senden wollte, der Vollständigkeit halber habe ich mich doch entschieden es zu behalten.
Ich muss aber jedem ans Herz legen sich das Buch ganz genau vor dem Kauf anzusehen, ich hätte das Buch nicht gekauft hätte ich vorher die Möglichkeit gehabt einen genauen Blick hinein zu werfen.
Ich hänge wie üblich wieder ein paar Bilder mit an die Rezession, oben immer das Grundbuch unten das Opus Armatum.
Viel Spaß beim Alien jagen....
P.S.
Ich bin kein Profi in Latein, und will mich hier auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber der Titel liest sich für mich komisch.
Opus = das Werk, die Arbeit,
armatum = ist das Akkusativ von aramtus, der Bewaffnete
müsste hier nicht das Dativ zur Anwendung kommen ?
Sollte der Titel tatsächlich 'Werk des Bewaffneten' (oder laut dem Übersetzer 'bewaffnete Arbeit°)
sein, müsste der Korrekte Titel dieses Buches 'Opus Armati' sein.
Wäre vielleicht mal nett wenn mich da jemand aufklären könnte....

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Was denkt ihr? Ist diese Rezension mit Hinblick auf ein Produkt mit kleiner Auflage, bei dem die Community im Vorfeld bereits viele der dort genannten Kritikpunkte ausdrücklich gewünscht hat, gerechtfertigt? Ist der Vergleich mit Produkten, deren Auflage locker das 20fache des OpAr beträgt, in Hinsicht auf den Preis sinnvoll? Und die anderen Punkte?Der gleiche Rezensent hat ja anscheinend bereits Frank Sauers "Zug um Zug" verrissen. Außerhalb von Amazon erschien mir die Resonanz bis jetzt ganz anders. Krater des Verderbens hat ihm hingegen gefallen, kann sich also um keinen typischen Hater handeln. Normalerweise nehme ich so etwas nur zur Kenntnis und mache dann weiter, doch ich denke, dass in diesem speziellen Fall zum OpAr etwas gesagt werden muss. Die Objektivität einer Rezi, vor allem auf einer Online-Einkaufsplattform wie Amazon, sollte immer fraglich sein, aber hier gab es einfach zu viele Punkte, an denen ich angeeckt bin.