Autor Thema: Zeigt her Eure Abenteuer  (Gelesen 16155 mal)

EvE

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #15 am: 15. Dezember 2014, 06:20:19 »
Kurzer Spielbericht, wen es interessiert:  :D

Vorgestern (Samstag, 13.12.14)  Abend spielten wir "Der Ent in den Sümpfen". Neu in der Gruppe war Ninu, der sich einen Waldmenschen aus Waldhall erschaffen hat.

Die Charaktere:
Kathrin spielte Flori Rohbeere, einen Gourmet-Hobbit aus Bree. Ständig auf Sauberkeit und gutem Essen bedacht, reist er gemeinsam mit Niping durchs Wilderland. Flori hat die Angewohnheit plötzlich aufzutauchen. Selbst wenn man die Tür im Auge behält durch die er eigentlich kommen müsste, spricht er einen dann anschließend von hinten an.

Tim spielte Niping, einen Zwerg aus den Blauen Bergen, der von sich selbst behauptet er wäre Händler. Dabei schleicht er wie ein Meisterdieb, nimmt Dinge an sich, die ihm nicht gehören und verkauft diese dann. Tim selbst nennt ihn einen Hehler-Händler. Zudem besitzt er die Fähigkeit verschlossene Türen durch das Einritzen von bestimmten Runen zu öffnen. Eine vererbte Praxis, dessen Herkunft nicht bekannt ist.

Ninu spielte Wulferd, ein aus Waldhall stammender Waldmensch. Seine Liebe zur Natur hat ihn, neben der Kunst zu jagen, viel Wissen um Kräuter und Pflanzen eingebracht. Er ist mit seinen siebzehn Jahren zwar noch recht jung, hat sich aber durch mehrere gute Taten als würdig erwiesen um als Mann akzeptiert zu werden. 

Bei Ninus Charakter, Wulferd, startete ich sofort mit dem Erzählen, denn Flori und Niping standen ja bereits am Ende des letzten Abenteuers vor dem Ent "Astschwung".
Wulferds Grund für die Reise von Waldhall in die Langen Sümpfe ist schnell erklärt: Kein geringerer als Radagast der Braune hatte ihn beauftragt einen alten Freund nach Hause zu holen. Einen alten Freund namens "Astschwung". Dieser solle sich in den Langen Sümpfen südwestlich der Seestadt aufhalten. Wulferd, der sich nun als Mann stark fühlte und sich beweisen wollte, machte sich also auf den Weg durch den Düsterwald. Etlichen Gefahren trotzte er und nutzte sein Wissen um den Wald als Schutzmantel gegen den Schatten. Nach einer wahren Odyssee durch den Wald, erreichte er eines Tages den Sumpf. Hier verbrachte er ebenfalls noch Tage mit dem Suchen. Dann, die Hoffnung schwand langsam dahin, entdeckte er auf einer Lichtung einen Hobbit und einen Zwerg, die sich mit einem gigantischen Ent unterhielten. Die Stimme des Ents war so laut, dass es Wulferd in den Ohren schmerzte (ich bin jetzt noch heiser  :D ). Zudem fuchtelte der Ent mit seinen Ästen herum und auch die Wurzeln hielten nicht still (ich hätte einen Oscar für die Darstellung dieses Baummenschen bekommen sollen, sagte Kathrin  :) ). Er bezichtigte den Hobbit und den Zwerg der Holzfällerei. Diese stritten es ab und erklärten, dass sie nur hier sein um zu angeln. Roten Seebarsch wollten sie angeln, sagten sie und hofften auf eine Entspannung der Lage. Der Ent hingegen bemerkte den sich anschleichenden Wulferd und stellte ihn zur Rede. Dieser kam sofort raus mit der Sprache und erklärte, dass Radagast ihn geschickt habe um seinen "alten Freund" nach Hause zu holen. Der Ent verstand das, verneinte aber das Angebot und regte sich stattdessen über die Menschen in Seestadt auf. Sie hätten für die Stadt viele viele Brüder und Schwestern getötet, meckerte er und gestikulierte wütend mit seinen Ästen und Wurzeln. Nach dem Wutanfall, Flori und Niping hatten ihre HOLZ!-Hocker verstaut, bekam er einen Geistesblitz. Er wollte, damit die Charaktere in Ruhe weiterziehen können, so viele Moorhexen getötet haben, wie Menschen anwesend sind. Die Rechnung war also eins. Eine Moorhexe, denn Niping und Flori waren ja nun mal keine Menschen. "Astschwung" ärgerte sich über sich selbst, ließ die Charaktere aber gehen um ihren Fisch zu fangen.
Nachdem sie im Sumpf übernachteten und sich vor einer Orkpatrouille verstecken konnten, begann Wulferd mit dem Fischen. Beim Transport der Barsche zum Lager wurde er allerdings von einer Moorhexe angegriffen (Ninu erschrak fast zu Tode   =O  ). Nach wenigen Sekunden (zwei Kampfrunden ) lag er bewusstlos im Wasser. Flori und Niping hatten den Kampflärm bemerkt und rannten sofort los. Niping erschlug das Biest und Flori kümmerte sich um den schwer angeschlagenen Wulferd, der langsam sein Bewusstsein wiedererlangte. Der Kampflärm lockte die Orks an, die in der Nähe herumschnüffelten. Also suchten die drei Abenteurer, samt Moorhexenleiche und Seebarsch, ihr Heil in der Flucht. Die Orks waren ihnen dicht auf den Fersen. Niping führte die Gruppe schließlich auf die Lichtung, welche von "Astschwung" bewohnt wurde. Es dauerte nicht lange und die ersten Pfeile flogen an ihnen vorbei. Kurz darauf jagten ein Dutzend Orks die drei Flüchtenden. Als dann endlich "Astschwung" erwachte und sich wutentbrannt um die Orks kümmerte, entwich den drei Abenteurern ein kleiner Jubelschrei, denn der Ent schlug die Orks in die Flucht. Einen zerquetschte er sogar und einen anderen warf er hunderte Meter in den Sumpf. "Das nenne ich mal einen Entwurf", sagte Kathrin.  :D
Nachdem die Orks geschlagen waren, entdeckte "Astschwung" die tote Moorhexe, freute sich über die Leiche, nahm sie auf und mit einem "ich hasse Moorhexen" warf er sie weit weit weg. Wulferd war immer noch angeschlagen und der Ent bemerkte das. Also erklärte er sich bereit die Gruppe bis an den Rand des Sumpfes zu bringen. In epischer Haltung also nahm er Niping und Flori in die eine und den verletzten Wulferd in die andere Hand. Dann stiefelte er los. Wie Tentakeln griffen seine Wurzeln immer wieder nach. Am Rande des Sumpfes angekommen, konnte man in weiter Ferne Seestadt schon sehen. "Astschwung" war für die Tötung der Moorhexe sehr dankbar. Von nun an würden sie in jenem Sumpf einen Verbündeten haben.

In Esgaroth angekommen nahmen die Charaktere allesamt ein Bad im Gasthaus ihres Freundes Renno. Das Gasthaus war leer, da ein ganz besonderer Gast zu erwarten war. Am Abend, Niping hatte allen die Geschichte haarklein erzählt, stand der Gast vor der Tür und der Rote Seebarsch war zubereitet. Ein dicker und freundlich dreinschauender Zwerg betrat das Gasthaus. Es war Bombur, der nun mit Niping, Flori und Wulferd bekannt gemacht wurde. Alle verbrachten einen angenehmen Abend in Rennos Gasthaus.

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charapo

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #16 am: 17. Dezember 2014, 08:09:32 »
So jetzt möchte ich natürlich auch einmal schreiben, als Threadersteller  :)

Ich bin leider immernoch beim Durchlesen des Grundregelbuches. Bis jetzt finde ich die Regeln sehr interessant. Ich bin ca. erst auf s. 80 oder so. Also habe ich die Charerstellung mehr oder weniger durch.
Ihr habt hier sehr gute Ideen aufgelistet und vielen Dank natürlich dafür.
Wenn ich denn das GW durch habe (wenn  ;) ) werden wir höchstwahrscheinlich mit dem Abenteuer "Blutige Wasser" beginnen und danach das Abenteuer im GW machen. Andere Regelbücher haben wir noch nicht gekauft. Kommt dann vielleicht noch.
Ich werde zwar einen seperaten Thread eröffnen, da ich Euch noch mit der Charaktererstellung nerven möchte, doch vorweg eine Frage:
In den Hintergrundbüchern (Seestadt, Herzen der Wildnis) gibt es ja noch weitere Rassen/ Kulturen für die Charerstellung. Welche wären das?

Und jetzt wieder zurück zum Thread
Zeigt her Eure Abenteuer!

charapo

Tobold Rumpel

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #17 am: 17. Dezember 2014, 09:56:03 »
- Flusshobbits (also jene Hobbits, die nicht über die Nebelberge gezogen sind und nun in der Wildnis leben - sind wohl nur noch sehr wenige)
- Menschen von Seestadt
- Waldläufer des Nordens/Dunedain (sehr bald verfügbar im Bruchtal-Quellenbuch)
- Hochleben/Noldor von Bruchtal (sehr bald verfügbar im Bruchtal-Quellenbuch)

helghast

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #18 am: 17. Dezember 2014, 16:41:53 »
Ergänzen möchte ich noch:

- Waldmenschen (aus Berghall - ebenfalls mit anderen Grundwerten als andere Waldmenschen)

Torshavn

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #19 am: 19. Dezember 2014, 07:30:13 »
Ein schönes Abenteuer EvE :). Klingt so, als hättet Ihr jede Menge Spaß gehabt.

Den Hobbit und den Waldmenschen kann ich regeltechnisch ganz gut nachvollziehen. Doch was steckt regeltechnisch hinter dem 'diebischen' Zwerg Niping (klasse Name :))?

EvE

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #20 am: 19. Dezember 2014, 10:42:58 »
... Doch was steckt regeltechnisch hinter dem 'diebischen' Zwerg Niping (klasse Name :))?

Niping ist "Schatzsucher" und Tim spielt den Zwerg recht diebisch. Momentan habe ich das Regelbuch an Ninu (einer meiner Spieler) verliehen, damit der sich so einiges an Infos anlesen kann, deswegen kann ich Dir so genaue Auskunft erst später geben.
Streng genommen gibt es ja auch keine Klassen bei DER, denn der ehemals ausgeführte Beruf endet mit Eintritt in das Abenteuerleben. Ein paar Fertigkeiten bleiben zwar dann noch, aber die bringt man auch weniger mit dem Beruf. bzw. der Klasse in Verbindung.

Meine Spieler definieren sich auch eher mit dem was sie tun, als durch irgendein System, welches ihnen "Fesseln" anlegt. Sprich; ich würde sie nie auf eine Klasse oder einen Beruf festnageln.

Oder ich habe Deine Frage missverstanden... :-\  ;)

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Soronume

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #21 am: 19. Dezember 2014, 21:51:39 »
Wie handhabt du das mit den Schattenpunkten bei Diebstahl?
Mein Hobbitspieler, möchte den Burgler-Hobbit doch recht wörtlich auslegen :-)

EvE

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #22 am: 20. Dezember 2014, 08:53:34 »
Bei Diebstahl gibt es bei mir keine Schattenpunkte. Vielleicht bin ich von RuneQuest und Hârnmaster noch verseucht, aber warum sollte ich ihm Schattenpunkte fürs Stehlen geben?
Dann klaut er ja nichts mehr, wenn er weiß dass er Schattenpunkte dafür bekommt.  ::)
Eine richtige Missetat ist Diebstahl nicht, wie ich finde. Hab das GRW momentan auch nicht hier und kann Dir nicht sagen, wie es regeltechnisch gehandhabt wird. Bei Mord sieht die Sache schon anders aus. Schließlich gibt es auch Diebe mit ner guten Seele und die hat ein Mörder eben nicht.
Ein Charakter, der die ganze Zeit mal was mitgehen lässt hat doch irgendwo Witz. Vor allem wenn er eigentlich genug Geld hat um es sich zu kaufen. Eine gewisse Form der Kleptomanie kommt da schon auf. Aufgrund dieser "Krankheit" hat sich, in meinem Fall der Zwerg Niping, eine ganze Reihe von Fähigkeiten angeeignet, die ihn wirklich zu einem Dieb machen.

Stadtwache: "Ihr wart also im Geschäft dieses Mannes und habt drei Gläser Marmelade gestohlen?"

Niping: "Jawohl und es tut mir auch ganz doll leid. Ich mach das nie wieder! Ehrenwort!"

Stadtwache: "Für den Diebstahl berechne ich eine Schadenssumme von zwei Silberstücken oder ihr sitzt die Strafe im Gefängnis ab. Wie wollt ihr es haben?"

Niping: "Für wie lange müsste ich denn da rein?"

Stadtwache: "Für zwei Tage."

Niping berät sich flüsternd mit Flori.

Niping: "Ne, lass ma! Hier sind drei Silberstücke und dann stimmt das so."

Beim Herausnehmen des Geldes fallen ein paar Goldstücke auf den Boden.

Niping: "Uppsi, da fällt mir doch vor Schreck mein Geld runter."

Die Stadtwache starrt ungläubig in Nipings Gesicht als dieser sein Gold singend vom Boden aufsammelt.

Stadtwache: "Unterschreibt hier und dann könnt Ihr gehen."

Niping unterschreibt.

Stadtwache: "Den Stift hätte ich ganz gern wieder, genau wie das Tintenfass!"

Niping: "Oh, Entschuldigung. Mein Fehler. Berufskrankheit."

Stadtwache: "Was? Was war das?"

Niping: "Ähem, gar nichts. Gehabt Euch wohl Euer Ehren."


So zum Beispiel läuft das denn ab.  :D

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Soronume

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #23 am: 20. Dezember 2014, 17:05:52 »
Laut Regelwerk gibts für Diebstahl 2 Schattenpunkte ^^ Aber ich bin mir auch noch nicht ganz sicher ob ich das so handhaben will wie im Regelwerk beschrieben. Schließlich gibt es auch für Lügen oder 'subtile Manipulation des Willens anderer Personen' 1 Schattenpunkt.
Das Regelwerk ist halt auf wirklich heldenhafte Charaktere angelegt. Außerdem ist ein Schattenpunkt ja erstmal nichts dramatisches, man kann die Dinger ja wieder los werden. Letztlich kann man das ja so interpretieren, dass man nicht mehr moralisch zweifelhaftes tun sollte, als man vor sich selbst verantworten kann (und damit wieder abbaut).
Im Moment denke ich, ich werde es so handhaben, dass der Diebstahl von verdächtigen Personen keinen Schattenpunkt nach sich zieht. Von normalen Leuten zu stehlen dagegen werde ich wie im Regelbuch vorgeschlagen mit 2 Punkten 'ahnden'. Letztlich hat ja auch das Verfallen an die Dunkle Seite ihren spielerischen Charm, wenn auch einen düstereren als witzige Diebstahlszenen. :-)

EvE

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #24 am: 21. Dezember 2014, 08:50:54 »
Natürlich unterscheide ich zwischen den einzelnen Diebstählen. So würde Niping zum Beispiel auch Schattenpunkte erhalten, wenn er durch einen Diebstahl wissentlich jemandem körperlichen Schaden zufügt. (lebenswichtige Medizin stehlen, Nahrung von armen Menschen stehlen etc.)

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #25 am: 29. Dezember 2014, 15:26:28 »
UPDATE ZUM SPIELVERLAUF:

[Die Reise beginnt]

Charaktere:

Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)

Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)

Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)

Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping

Arno Veltere – Der sechzehnjährige Sohn von Renno. Auch er arbeitet im Gasthaus

Smuut Veltere – Rennos Frau. Köchin und Mama von Arno und der kleinen Carta

Borrun Graubart – Ein geschickter Messerschmied aus der Seestadt (gestern nicht dabei)

Lambert von Sachs – Der Lehrling von Borrun. Er ist der Sohn eines Adeligen aus Thal (gestern nicht dabei)

Bombur – Ein dicker Zwerg vom Erebor und Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild

Bofrin – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war

Wir starteten genau da, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. In Rennos Gasthaus in der Seestadt. Mit Bombur als (Star-)Gast, ließen sich die Charaktere das Essen schmecken und erzählten die eine oder andere Geschichte. Bombur musste unbedingt mit dem Reimen beginnen und Renno musste erwidern. Nachdem alle gesättigt und zufrieden eine Pfeife rauchten, außer Flori; "denn Rauch verdirbt die Geschmacksnerven", begann Niping über seine Reisepläne zu philosophieren. Nach Moria wollte er. Renno tippte sich kopfschüttelnd an die Stirn, während Arno lächelnd zustimmte. Daraus entstand ein Vater und Sohn Gespräch, welches merkwürdige Züge annahm. Denn Arno wollte unbedingt auch was von der Welt sehen und nicht nur im Gasthaus sein Dasein fristen. Sein Vater, Renno, erstickte aber jegliche Form von Wanderlust und befahl ihn schon fast im Gasthaus zu bleiben. Er wäre zu jung, sagte er. Viel zu jung. Unerwartet bekam Arno dann aber Unterstützung seitens Wulferd, als er ihnen mitteilte, dass er auch grade mal siebzehn Jahre alt sei. Für Arno natürlich ein Grund seinen Vater zu bearbeiten. Smuut, die Mutter von Arno und Frau von Renno, hielt sich vorerst raus, beäugte aber die gespannte Lage vom Tresen aus. Bombur hielt sich völlig raus und Niping hüllte sich in Pfeifenrauch. (Tim hat mit einem hervorragend simulierten Paffen eine künstliche Wand aus Rauch erschaffen. Das Geräusch war genial :D ) Flori beriet sich mit Niping, der immer noch Smuuts Blicken auswich, denn insgeheim war auch er auf Arnos Seite. Einige Zeit später, Bombur war am Tisch eingeschlafen, einigten sich die Anwesenden. Renno würde das letzte Mal mit Flori und Niping auf Reisen gehen und wenn er wiederkäme, könne Arno sein Leben selbst in die Hand nehmen. Dann hätte er auch gezeigt, dass er ein Gasthaus allein mit seiner Mutter führen kann. Darauf einigten sie sich und Arno durfte das erste Mal ein Bier trinken. Über das Ziel wollten sie sich am kommenden Tag einigen. Nachdem man Bombur geweckt und aufs Zimmer geschickt hatte, legte man sich selbst schlafen. Die Nacht brach herein und draußen begann ein Unwetter.

[Der Eisregen]
Mitten in der Nacht wachte Niping auf. In seinem neuen Pyjama! Mit Mütze! An das kleine Fenster prasselte der Regen. Es war ungewöhnlich kalt und Niping hörte auf den Straßen Seestadts Tumult. Neugierig kleidete er sich an und ging nach unten. Im Schankraum stand Renno, der ebenfalls von dem Tumult geweckt wurde. Auch Wulferd und Arno kamen nach unten. Schnell bemerkten sie, dass ein fürchterlicher Eissturm, und das mitten im Sommer, über Esgaroth hinwegzog. Bombur und Flori schliefen unbeirrt weiter. Die anderen traten hinaus und halfen sämtlichen Bewohnern. Beispielsweise beim Einfangen von Schweinen, beim Befestigen von Tauen, beim Einsammeln von Booten die sich gelöst hatten und beim Fischen von Gegenständen, die ins Wasser geflogen waren. Der Wind war eisig [schönen Gruß von Raenar] und die ganze Nacht halfen Niping, Wulferd, Renno und sein Sohn Arno beim Aufräumen. Dann, am frühen Morgen verzog sie das Unwetter. Völlig erschöpft kehrten die Helfer zurück ins Gasthaus. Smuut hatte bereits heiße Getränke gemacht und das Frühstück war auch schon fast fertig. Abgekämpft und müde saßen die vier Helfer zusammen, während Flori von alledem nichts mitbekommen hatte und nun gut ausgeruht den Schankraum betrat. Zwar erzählte man ihm was geschehen war, doch so richtig glauben konnte er es nicht. Die bleichen Gesichter seiner Freunde aber sprachen Bände. Auch Flori wollte etwas beisteuern und befahl allen Helfern sich schlafen zu legen, was sie auch taten. Minuten später war Flori also allein im Schankraum und Herr über die Küche. Erschrocken stellte er dann fest, dass Bombur den Schankraum betreten hatte und begrüßte ihn. Dieser rieb sich den Bauch und fragte nach etwas Essbarem. Er wollte danach aufbrechen. Da Flori nicht kochen kann, organisierte er in einer anderen Gastwirtschaft schnellstmöglich ein Frühstück, welches er Bombur servierte. Dieser aß und aß, brach danach zufrieden auf und machte sich auf den Weg nach Thal. Am späten Nachmittag, Flori hatte keinerlei Gäste, erwachten alle wieder gut ausgeruht und trafen sie anschließend im Schankraum.

[Auf zum Gundabadtal]
Als alle nochmals die Ereignisse von der Nacht durchgehen, betritt ein Zwerg den Schankraum. Ein recht junger Zwerg. Er stellt sich als Bofri vor, der Sohn von Bofur. Er teilt den Anwesenden mit, dass er auf der Suche nach einem Jäger namens Wulferd sei und diesen dringend sprechen muss. Gesagt, getan. Der Grund ist folgender: Bofri, der auf Geheiß seines Königs einige Jahre bei den Waldmenschen leben sollte, wurde vom Oberhaupt Waldhalls beauftragt, einen Jäger namens Wulferd zu finden. Dieser wäre für eine ganz besondere Jagd weit weit im Westen der wohl der Geeignetste. Bofri berichtet, dass die Waldmenschen wohl irrtümlicherweise eine Gruppe von Düsterwaldelben angegriffen haben und der Elbenkönig wohl sehr erbost über diese Missetat ist. Um ihn zu besänftigen, und um ihren guten Willen zu zeigen, wollen die Waldmenschen dem König nun ein ganz besonderes Geschenk machen. Das Mondenross. Ein schneeweißes Pferd, welches nur sehr schwer zu finden und geschweige denn zu fangen ist. Ein Pferd, welches der Reinheit fast schon einem Einhorn gleichkommt. Thranduil will dieses Pferd schon seit langer Zeit, nur ist es bisher niemanden gelungen dieses Pferd zu fangen. Diese Aufgabe soll der talentierte Wulferd nun angehen. Natürlich ist es Wulferd eine Ehre und er stimmt sofort zu. Bofri wird ihn begleiten. Nach diesen Informationen keimt der Streit zwischen Arno und Renno wieder auf, mehr aber auch nicht. Niping, der ja ohnehin nach Moria will, klinkt sich mit in die Gruppe ein und Flori, der unter einer extremen Wanderlust leidet, ebenfalls. Auch Renno will mitkommen, da er wohl der einzige ist, der im Umgang mit Nahrungsmitteln geschult ist. Nach den Reisevorbereitungen, dem Kartenstudieren und der Anschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände und Ponys, haben sich also die Gefährten gefunden: Renno, Niping, Flori, Wulferd und Bofri.
Nächstes Mal werden wir also das erste, richtige Reiseabenteuer beginnen.


Anekdoten des Spielabends:

Flori war durchgehend damit beschäftigt Bombur von der Küche fernzuhalten, während die anderen schliefen.

Flori, der nicht kochen kann, besorgte für den wartenden Bombur ein Frühstück von anderswo. Dabei lief er eilend mit einem vollen Tablett durch Seestadt. Die meisten Bewohner schüttelten nur den Kopf.

Als Flori unterwegs war, versuchte Bombur die Küche zu plündern, blieb aber zwischen Tresen und Wand stecken. Dabei riss er einige Weinflaschen um und zerbrach zwei wertvolle Krüge aus Rohan.

Als sich Arno mit seinem Vater stritt, schämte sich Niping derart fremd, dass er sich ganz und gar im Rauch seiner Pfeife versteckte. Wulferd bemerkte dass und zerstörte die Rauchwand immer wieder mit einer Servierte.

Bomburs Schnarchen war so laut, dass Flori sich Wachs in die Ohren stopfen musste um überhaupt Schlaf zu finden.

Jedes Mal wenn Bombur vom Stuhl aufstand, stieß er den Tisch mit seinem Bauch nach oben, so dass alle Anwesenden ihre Krüge hochnahmen und die Kerzenständer festhielten. Nachher machten sie es ganz automatisch. :D

Bofri bekam einen Lachanfall, als er Wulferd in Stadtkleidung sah. Man hatte ihm die Sachen von Arno gegeben, da sie ungefähr seine Größe hatten. Aber auch nur ungefähr.

Niping empfand die erste, wenn auch kurze, Nacht im Pyjama als eine "positive Erfahrung". :)

Die Schweinejagd in Eiseskälte war ein Highlight des Abends. :D

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Torshavn

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #26 am: 10. Februar 2015, 06:54:39 »
Ihr seid schon eine lustige Truppe :)
Flori Rohbeere ist also ein Gourmet, kann aber nicht kochen. Witziger Umstand ;D

Zitat
haben sich also die Gefährten gefunden: Renno, Niping, Flori, Wulferd und Bofri.

Hast Du Spielerzuwachs bekommen, EvE? Oder spielen einige zwei Charaktere?

Torshavn

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #27 am: 10. Februar 2015, 07:17:53 »
Meine Gruppe setzt sich zusammen (wenn alle mal da sind):

Arina, Waldmenschin
Malaric, Waldmensch
Eleu, Waldmenschin
Foscu, Hobbit
Paladin Gutleib, Hobbit
Fiddiwath, Hobbit
Evorik, Bardinger
Onar, Zwerg
Thain, Zwerg
Grimhild, Beorningerin
Ralof, Beorninger

Irgendwie hat sich kein Waldelb in die Gruppe verirrt. Berufungen sind auch nur zwei vertreten: Rächer und Wanderer. Die Gruppe ist also sehr gerne unterwegs.
Meistens sind wir sechs SpielerInnen.

Da ich mich in den Regeln noch nicht heimisch fühle, spielen wir derzeit nur die offiziellen Abenteuer, bzw. die Abenteuer anderer.
Angefangen haben wir mit 'Blutige Wasser'. Dann folgte ein kleiner Aufenthalt in Seestadt, bevor wir 'Die Glocke im Sumpf' gespielt haben.
Beim letzten Mal haben wir die Kampagne 'Geschichten aus Wilderland' begonnen. Sie begleiten derzeit den Händler Baldor und seinen Sohn Belgo auf dem Elbenpfad durch den Düsterwald. Sie haben gerade die Spinnenfestung hinter sich und lecken auf der alten Elbenlichtung ihre Wunden...


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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #28 am: 10. Februar 2015, 07:37:03 »
Das ist ja eher eine Armee als eine Gruppe ;)

Bei euch spielt also auch niemand einen Elben? Bei uns hat es ein Spieler versucht, es dann aber gelassen, da ihm das Spiel zu....anstrengend war :D Ich denke eher, dass der Grund die Abneigung gegen Elben war, die ihm diese Entscheidung beigebracht hat.

Spielerzuwachs habe ich nicht bekommen. Renno und Bofri sind NSCs ;) Wulferd, Flori und Niping sind Spieler.

Unsere letzen beiden Abenteuer poste ich dann auch mal hier:

[Durch den Düsterwald]

Charaktere:

Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)

Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)

Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)

Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping

Bofri – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war

Die Gefährten machten sich also bereit die lange Reise durch den Wald anzutreten. Viele Rucksäcke und Taschen lagen draußen vor dem Gasthaus. Eine merkwürdige Stimmung machte sich breit und Smuut und Arno waren viel mehr aufgeregt als Renno. Dieser hatte noch eine Überraschung parat und ließ die anderen am Gasthaus warten. Schließlich kehrte er rudernd in einem riesigen Boot zurück. Bofri ahnte Schlimmes. Als Renno den Wartenden dann berichtete, dass sie mit dem Boot durch die Sümpfe zum Osttor fahren wollten, samt Ponys und Pferde, weigerte sich Bofri zunächst einzusteigen. Niping, Flori und Wulferd hingegen packten ihre Sachen auf das Boot und halfen den Tieren beim Einstieg. Smuut und Arno verabschiedeten sich von der Gruppe und besonders von Renno. Alle drei umarmten sich nochmal innig. Dann, als Flori an der Pinne saß und Wulferd bereit zum rudern, sprang auch Renno an Bord. Bofri hielt sich krampfhaft irgendwo fest, solche Angst hatte er vor der Bootsfahrt. Schließlich aber brachen sie auf. Das Wetter hätte besser nicht sein können. Strahlend blauer Himmel und eine solch herrliche Weitsicht, dass alle die Fahrt redlich genossen. Der Erebor war deutlich zu sehen und das Wasser des Sees war klar, fast bis auf den Grund konnte man schauen. Die Stimmung war einwandfrei.

[Durch den Sumpf]
Renno steuerte das Boot nun vom Langen See in den Sumpf. Die Luft änderte sich von einfach warm zu stickig und schwül. Schnell kamen sie nicht voran. Nachdem sie eine ganze Weile durch den schiffbaren Teil des Sumpfes gefahren waren, trieben links und rechts von ihnen Leichen vorbei. Drei Stück. Offenbar von den Elben aus der Gegend mit Pfeil und Bogen erschossen. Vor dem Osttor, welches in den Düsterwald führt, errichteten sie ihr erstes Nachtlager. Niping machte ein Feuer und Renno kümmerte sich um das Essen. Flori stimmte ein fröhliches Lied an und die anderen stiegen singend mit ein. Bofri kümmerte sich rührend um die Tiere. Er machte sich über den Namen von Nipings Pony lustig. "Wie kann man ein Pony nur Katze nennen", murrte er immer wieder. Flori hatte sein Pony Hobbingen genannt, während Wulferd sein Pferd Malvar rief. Die erste Nacht verging ohne große Vorkommnisse, wenngleich sie sich beobachtet fühlten. Die Elben waren in der Nähe, soviel stand fest. Am nächsten Morgen brachen sie also auf. Es ging nun in den Düsterwald.

[Der Düsterwald]
Hier spielte sich nun auch der Hauptteil unseres Abends ab. Im Düsterwald. Angefangen von den knorrigen Bäumen, den lichtundurchlässigen Blätterdächern, den fremdartigen Geräuschen und den Gefahren, die sich abseits des Elbenweges befanden, reisten die Gefährten hochkonzentriert und wachsam die ersten Meilen durch den Wald. Ich beschrieb also zig Minuten lang in geregelten Abständen die Szenerie. Ihr erstes Lager, nach etlichen Meilen, errichteten sie gegen Abend. Mitten auf dem Weg, denn diesen sollte man besser nicht verlassen wenn einem das Leben lieb ist. Die erste Wache hielt der junge Wulferd. Aufmerksam lauschte er den Geräuschen aus dem Dunkeln abseits des Weges, tief in der Finsternis des Waldes. Rascheln, Knistern und knackendes Geäst machten ihn fast wahnsinnig. Richtig Angst bekam er, als er zischende Stimmen aus den Tiefen des Walds vernahm, die seinen Namen flüsterten. "Wulferd!" "Wulferd." "Er hört uns nicht." Wuuulfeeerd." "Hier drüüüben, Wulferd." "Er will uns nicht hören..." "Wuuuulfeerd, hier sind wir." Die Stimmen überschnitten sich und Wulferd wurde ganz anders. Dann schreckte er plötzlich hoch. Renno hatte ihn geweckt. Wulferd war eingeschlafen und hatte geträumt.
Niping erging es bei seiner Nachtwache drei Tage später nicht besser. Anders als Wulferd bildete sich der Zwerg allerlei Dinge ein. Das ging soweit, dass der Schatten sogar nach ihm griff. Von da an hüllte sich Niping nur noch in den Rauch seiner Pfeife. Der Wald schockierte ihn nachhaltig.

Auf dem Weg reisend unterhielten sich die Charaktere sehr viel. Vor allem über Moria und den Alten Waldweg weiter südlich. Auch über ihre Reise wurde gesprochen. So vermissten sie schon seit Tagen den Himmel. Das Sternenzelt war durch das Blätterdach nicht mehr zu erkennen. Auch der Weg selbst war grausam und beschwerlich. Enge Stellen verlangte den Pferden und Ponys wirklich alles ab. Die modrige Luft und die Dunkelheit nagten am Gemüt der Reisenden. Nipings Tabakreserven gingen langsam zuneige und Bofri stand komplett unter Spannung, als würde sie jeden Moment etwas angreifen. Wulferd, der als Späher fungierte, entdeckte Tage später einen Schuh und einen Rucksack am Rande des Elbenwegs. In ihm war eine Puppe. Der Schuh, so schlussfolgerte die Gruppe, gehörte offenbar einem Mädchen von zehn bis dreizehn Jahren. Renno wollte abseits des sicheren Weges nach dem Mädchen suchen, während Wulferd ihn von diesem Vorhaben abbringen konnte. Renno, der die Hoffnung diesbezüglich nicht aufgab, stritt sich daraufhin mit Wulferd. Erst als Niping sehr trocken und hart bemerkte, dass das Mädchen tot sei und verloren noch dazu, erwachte Renno wieder und die doch harten Worte Nipings beförderten ihn wieder in die Realität. Trotzdem nahm Renno den Rucksack mit.

Nun, nach tagelanger Reise, brach auch die gute Stimmung ein. Der Fund des Rucksacks und die Tatsache dass etwas Schreckliches diesem Mädchen zugestoßen sein musste, trugen nicht grade zur guten Laune bei. Die anfängliche Reiselust wich nun einer Sehnsucht nach Gemütlichkeit, Licht und einem freien Himmel. Selbst das Lagerfeuer diente Renno nur noch zum kochen seiner Suppen und nicht mehr zum Erheitern der Moral. Die war nämlich weit unter dem, was man als gut bezeichnet. Der Düsterwald zeigte sein hässliches Gesicht. Nicht nur die trostlose Gegend, auch die Luft und die seelische Belastung trugen zur Verwahrlosung ihrer Persönlichkeit bei. Niping bestahl Wulferd, indem er ihn um einige Gramm Tabak erleichterte, Floris gute Laune war auch mit seiner Musik nicht wiederzuholen und Bofri suchte Streit und wollte am liebsten in den Wald gehen um sich Ärger zu suchen und um seiner Wut freien Lauf zu gewähren. Renno war ständig unzufrieden mit seinen Kochkünsten, obwohl sie genauso gut waren wie eh und je. Wulferd war der einzige, der vom dunklen Einfluss des Waldes und dem Schatten halbwegs verschont blieb. Nicht dass die Gefährten nicht noch rational denken konnten. Sie waren es einfach nur leid sich diesen düsteren, leblosen und stinkenden Wald anzusehen. Das Fehlen des Himmels ließ es sie vorkommen, als durchquerten sie einen Tunnel von Ästen und Wurzeln. Auch den Tieren war es anzumerken. Tag für Tag quälten sie sich weiter.

[Der Umweg]
Als sie eines Tages eine steile Anhöhe mitten auf dem Weg erreichten, stockte ihnen der Atem. Die Tiere, dass war jedem bewusst, würden diese Anhöhe nicht nehmen können, zu steil war diese. Man beriet sich und entschied sich für ein rasches Umgehen dieser Anhöhe. Gesagt, getan. Eilig marschierten sie um diesen Hügel herum, verließen dabei den sicheren Elbenweg und landeten bald in der Finsternis des Waldes. Nach einer guten Stunde entdeckte Wulferd den sicheren Weg wieder und sie hielten darauf zu. Plötzlich, buchstäblich aus dem Nichts, griff sie eine Atterkopp an. Eine mittelgroße Spinne, heimisch im Düsterwald. Ohne Vorwarnung schnappte sie nach Bofri, der allerdings in dem Angriff eine erfreuliche Abwechslung zum Tagesgeschehen sah. Während sich Niping und Renno um die Tiere kümmerten, erschlugen Bofri und Flori die Spinne. Der Kampf endete schnell. Zwei Pfeile, abgeschossen durch Wulferd aus sicherer Entfernung, steckten im Körper, während Bofri und Flori mit guten Treffern die Beine der Spinne abschlugen.
Kurze Zeit später erreichten die Gefährten den Elbenweg und die Stimmung schien tatsächlich zu steigen. Flori war stolz. "Der haben wirs gezeigt, der blöden Spinne", wiederholte er mehrfach, während Bofri immer wieder die Anzahl der Spinnen bemängelte. "Hätten ruhig ein paar mehr Spinnen sein können", maulte er.

[Wir sind füreinander da]
Als sie an diesem Abend ein Lager aufschlugen, konnten sie durch ein kleines Loch im Blätterdach den klaren Sternenhimmel sehen. Auch das Lagerfeuer schien seine alte Wirkung wieder zu erlangen und Flori stimmte mit seiner Flöte ein Volkslied an. Alle sangen mit - der eine mehr, der andere weniger. Die Stimmung stieg weiter an und die Moral wuchs wieder. Es war wohl diese eine Spinne, die sie wissen ließ, dass sie zusammenhalten mussten um zu bestehen. Und genau das taten sie nun. Sie hielten zusammen. Bis sie, nach etlichen Tagen, das "Waldtor" und damit das Ende des Düsterwalds vor sich sahen.
Und hier hörten wir dann auf!



Anekdoten des Spielabends:

Bofri fluchte und verfluchte Renno, der ja eigentlich das Boot als Überraschung besorgte.

Niping suchte im Laufe der Reise sein Heil im Rauchen. Selbst im Schlafsack rauchte er.

Niping schlief die erste Nacht, am Osttor, in seinem Pyjama. Der Spott war ihm sicher.

Flori schaute im Wald ständig nervös auf die Uhr. Das Zeitgefühl täuschte ihn ständig.

Der Streit um das Mädchen zu suchen hielt recht lange an. Renno und Wulferd vertrugen sich erst sehr viel später wieder.

Der Fund des Schuhs und der Tasche des Mädchens ließ die Gesichter meiner Spieler richtig runterhängen.

Wulferds Sinne wurde auch tagsüber von Illusionen oder Halluzinationen geplagt. Der Grund: Schlafmangel.

"Ein Zwerg zieht sich niemals zurück - er nimmt nur Anlauf"
- Raphael von Aurich, Kurfürst und Protektor der Ostermark [Warhammer Fantasy Rollenspiel]

EvE

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Re: Zeigt her Eure Abenteuer
« Antwort #29 am: 10. Februar 2015, 07:38:18 »
[Das Ziel vor Augen]

Charaktere:

Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)

Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)

Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)

Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping

Bofri – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war[size=12][/size]

[Der Elbenwald]
Die Gefährten verließen den Düsterwald durch das Waldtor und betraten den Elbenwald. Eigentlich gehörte dieser Wald zum Düsterwald, doch hatte der Schatten hier offenbar keine Macht mehr, so dass die Gefährten sich in einem hellen und freundlichen Wald wiederfanden. Grüne Blätter an den Bäumen und das Sonnenlicht, welches auf eine weiche Art und Weise durch die Baumkronen bis nach unten gelangte, sorgte für eine fröhliche Stimmung. Besonders den Ponys und Pferden gefiel dieser Anblick und das Drumherum. Das Zwitschern der bekannten Vogelarten, welche im Düsterwald nicht präsent waren, klang aus den Bäumen zu ihnen hinunter. Der Geruch von Frische ließ jeden einmal tief ein- und ausatmen.
Als sie am frühen Abend eine Lichtung erreichten und hier ein Lager errichten wollten, teilten sie sich die anstehende Arbeit. Flori ging, so lange es noch hell war, Kräuter und Wurzeln sammeln, während Bofri sich um die Tiere kümmerte und Wasser holte. Niping besorgte Feuerholz und Renno bereitete alles für das Abendmahl vor, indem er Töpfe sortierte und die Feuerstelle zum Kochen herrichtete. Wulferd folgte einer Spur von Wildschweinen und erhoffte sich einen baldigen Jagderfolg. Es wurde dunkel. Unter einem sternenklaren Himmel saßen die Gefährten zusammen und warteten auf Wulferd, der bereits seit Stunden unterwegs war. Als man die Gespräche am Feuer immer wieder auf Wulferds Abwesenheit lenkte, machte man sich bereit ihn suchen zu gehen. Dann tauchte er aber plötzlich auf. Mit einem Reh auf den Schultern stapfte er der Gruppe entgegen. Man war über sein Jagderfolg so erfreut, dass man erst später bemerkte, dass es kein Wildschwein, sondern ein Reh war, welches er erwischt hatte. Sie verbrachten eine lange und angenehme Nacht. Es gab also Reh, frisch gesammelte Beeren und Wurzeln und etwas Brot vom Vortag. Renno bekam sogar noch eine Soße aus Kräutern hin, welche von den anderen wahrlich verschlungen wurde. Die Tiere genossen den Aufenthalt auf der Lichtung ebenfalls. Sie tollten umher und erfreuten sich bester Gesundheit. Die Nacht verging ruhig und ohne Vorkommnisse.

[Durch das Land eines Tyrannen]
Gut ausgeruht brachen die Gefährten auf. Nach Norden sollte es gehen, denn sie wollten ja schließlich zum Gundabadtal, welches im Nordwesten lag. Bofri meldete starke Bedenken an, denn diese Gegend war gefährlich. Er wollte lieber einen Umweg in Kauf nehmen, um eine Konfrontation mit den Einheimischen Nordleuten zu vermeiden. Als Bofri die Gruppe fragte ob sie Viglund kennen, machten sie sich zuerst über den Namen lustig. Niping fragte sogar, ob es sich dabei um einen Hund handele. Auch Flori und Wulferd lachten mit. "Was ein bescheuerter Name", kicherte Flori. Bofri wurde sauer. Als er ihnen dann sagte, dass ihnen gleich das Lachen vergehen würde, waren alle still. So berichtete Bofri, dass Viglund der Herr über das Land nördlich des Elbenwalds sei und das absolute Gegenteil von Beorn, mit dessen Leute er sich im Krieg befände. Viglund, der zwar ein starker und kampffähiger Mann sei, hielte sich Sklaven, die die Feldarbeit verrichteten. Nachdem Bofri Viglund als Tyrannen dargestellt hatte, mit all den Facetten die ein solcher aufzubieten hat, lachte niemand mehr. Die Worte von Bofri waren so barsch, dasssogar der Dümmste sie verstanden hätte. Zwar reisten sie nun mit einem Klos im Hals weiter, doch wurden sie dadurch sehr viel vorsichtiger und umsichtiger. Am Abend des zweiten Tages, sie waren grade wieder durch einen kleinen Wald geritten, entdeckte Wulferd, der als Späher fungierte, ein Lager. Es glich einem Bauernhof und war umgeben von Feldern, auf denen Frauen und Männer bei der Arbeit zu sehen waren. Nun sollte Wulferd Zeuge von dem werden, was Bofri vorher gemeint hatte. Die geringe Anzahl der Wachen, es waren drei, erklärte sich schnell. Die Wachen nutzten die Kinder als Druckmittel um die Erwachsenen auf die Felder schicken zu können, damit sie vernünftig arbeiteten. Als die Gruppe ihn erreichte, erzählte er ihnen alles und in Bofri brach die blanke Wut aus. Renno war dafür das Lager zu umgehen. Auch Flori und Niping rechneten sich keine großen Chancen aus, die Wachen zu erledigen um dann die Sklaven zu befreien. Bofri wollte sich von seinem Vorhaben aber nicht abbringen lassen, wenigstens die Kinder zu befreien. Es brach ein Streit aus. Alle zischten und knurrten sich an. Erst alsFlori sich bereiterklärte die Kinder zu befreien, herrschte kurzzeitig Ruhe, denn Flori war mit seinen Worten bereits auf dem Weg ins Lager. Obwohl er behutsam schlich, entdeckte ihn eine der Wachen, die umgehend einen Hund in Floris Richtung sandte. Glücklicherweise hatte Flori noch etwas Reh bei sich und warf es dem heranstürmenden Hund entgegen. Erfreut über dieses köstliche Stück Fleisch brach der Hund seinen Angriff ab und verspeiste es, zu allem Ärger des Wachmanns. Diese Aktion war der Startschuss für Bofri. Mit lautem Gebrüll rannte er dem Wachmann entgegen, der sich nun auf Flori stürzen wollte. Der zweite Wachmann stürmte ebenfalls auf Flori zu, war aber noch etwas weiter weg. Auch der dritte Wachmann war alarmiert und kletterte von seinem Wachturm nach unten. Dort kam er auch an. Mit einem Pfeil im Hals, abgeschossen von Wulferds Bogen, landete er tot im Sand. Bofri kämpfte bereits mit den anderen beiden Wachleuten, während Flori mit aufgerissenen Augen den Kampf verfolgte. Als er bemerkte, dass Bofri Probleme bekommen würde, zog er sein Schwert. Mutig stürzte er sich auf die Wachen und verletzte einen schwer. Der Kampf war schnell vorüber. Niping öffnete eine verschlossene Hütte und starrte in ausgemergelte Gesichter. Völlig erschöpft und verängstigt sahen sie ihn an. Nachdem Niping ihnen recht trocken zu wissen gab, dass sie ab jetzt frei wären, stürmten sie an ihm vorbei und auf den Verschlag zu, in dem sich ihre Kinder befanden. Auch hier standen die Türen offen. Kinder und Eltern vereint in ihren Armen liegend, ein Bild, welches man so schnell nicht vergisst. Der älteste der Sklaven schwor, Beorn davon zu berichten und sich die Gesichter seiner Retter zu merken. Mit ausreichend Proviant, Decken und Ausrüstung machten sie sich dann auf den Weg nach Süden. Die Gefährten machten sich, in heldenhafter Manier, auch auf den Weg. Allerdings nach Norden. Man sprach nicht viel über die Gefangenen. Einzig Bofri fand, dass die Wachleute einen viel zu schnellen Tod gestorben waren, während sich Flori mit seinem neuen "Freund" befasste. Den Hund nannte er "Rotte", denn ständig machten sich Niping und er über Wulferd lustig, der ja am Vortag einer Rotte Wildschweine gefolgt war, später aber mit einem Reh zurückkehrte. Sie lagerten später in einer Ruine, in der Wulferd schreckliche Träume plagten. Er sah tote Menschen im Eis. Seestadt war zugefroren. Eiszapfen so lang wie Kurzschwerter und der Lange See war ebenfalls von einer dicken Eisdecke verschlungen worden. Immer wieder sah er gefrorene Leichen. Mit aufgerissenen Augen starrten sie ihn an. Männer, Frauen und Kinder. Als er wach wurde, berichtete er der Gruppe von seinen Träumen. Niemand konnte etwas damit anfangen und dieses eklige Gefühl blieb Wulferd noch den ganzen nächsten Tag erhalten.

[Ein schrecklicher Verlust]
Sie ritten weiter und kamen gut voran. Die Landschaft änderte sich, war aber nicht minder beeindruckend. So wurde ihr Weg hügeliger und schroffer. Am späten Nachmittag erreichten sie eine Stelle am Großen Fluss, die man unter Anstrengung vielleicht überqueren konnte. Genau das versuchten sie. Eine Stromschnelle, die sehr stark war, diente als Überquerung. Wulferd erklärte sich bereit ein sicheres Seil auf der anderen Seite des Flusses zu befestigen, so dass der Rest nachkommen und das Seil als Führung benutzen konnte. Sie brauchten alle Seile, die behutsam zusammengebunden wurden. Wulferd machte sich auf, den Fluss zu überqueren. Sein erster Versuch scheiterte und die Strömung riss ihn sofort von den Beinen. Er fiel ist Wasser, konnte sich fangen und an einem Felsen festhalten. Dann versuchte er es erneut. Offenbar hatte er die Stärke der Strömung unterschätzt. Nach mehrmaligem Hinfallen, gelang es ihm schließlich das andere Ufer zu erreichen. Er band das Seil an einem alten Baum fest und deutete den anderen den Fluss zu überqueren. Niping folgte mit seinem Pony. Problemlos überquerte er den Fluss. Nicht ein einziges Mal fiel er hin. Dann folgte Flori mit seinem Pony und dann Bofri. Allesamt schafften es recht zügig. Als letztes kam Renno, der ja an erster Stelle Wulferds Pferd führte. Dahinter, an einem separaten Seil befestigt, stieg sein eigenes Pferd ins Wasser. Und dann passierte es: Zehn Meter vor dem rettenden Ufer rutschte Rennos Pferd aus und knallte auf die Seite, in die starke Strömung. Dabei riss es Wulferds Pferd fast mit sich. Einige Ausrüstungsteile trieben bereits davon. Das Pferd schrie und versuchte wieder auf die Beine zu kommen. Auch Renno wollte helfen, wenngleich er wusste, dass er als Mensch nicht die nötige Kraft aufbringen konnte um dem Tier zu helfen. Erst als Niping heldenhaft ins Wasser sprang und das Seil durchtrennte, welches am Sattel von Wulferds Pferd befestigt war, beruhigte sich die Lage. Nicht aber für Rennos Pferd. Es trieb blitzartig den Fluss entlang, knallte schreiend auf einige im Wasser liegende Felsen und verschwand dann im tieferen Gewässer. Renno konnte es kaum glauben. Er hielt sich am Sicherungsseil fest und starrte seinem Pferd hinterher. Niping und Wulferd zogen Renno aus dem Wasser. Das Pferd samt aller Nahrungsvorräte und dem Kochgeschirr waren weg. Weggespült. Verloren im reißenden Strom des Anduin. Rennos Laune war schlagartig auf dem Tiefpunkt seiner Reise. Auch der Rest der Gruppe war schockiert. Erst Niping bemerkte später, dass es besser so sei, als würde jemand von den Gefährten ums Leben gekommen sein. Recht sollte er behalten. Ärgerlich war auch, dass sie ab jetzt keine Nahrung mehr hatten. Zwar hatten sie das Gundabadtal erreicht, doch hatten sie einen hohen Preis dafür bezahlt. Die Stimmung war kaum noch als gut zu bezeichnen. Am Abend entdeckten sie in den Felshöhen eine Höhle, in der sie sich niederließen. Wulferd ging auf die Jagd und Niping fing ein paar Fische. Sie waren im Gundabadtal angekommen.

[Anekdoten des Spielabends]
- Flori und Bofri naschten so viele Beeren, dass ihnen fast schlecht wurde

- Flori: "Wo ist eigentlich Wulferd hin?" Bofri ganz locker: "Der hat hier ein paar Spuren von Wildschweinen entdeckt und folgt diesen nun." Flori sieht sich ängstlich um: "Wildschweine? Hier leben Wildschweine?"

- Wulferd machte sich zum Gespött, als er statt einem Schwein mit einem Reh zurückkehrte. Geschmacklich war es den Gefährten hingegen egal.

- Niping machte zur Veranschaulichung der Jagdbeute für Wulferd zwei Rauchbilder. "Das ist ein Wildschwein und das hier ein Reh", sagte er und pustete dabei den Rauch in Form eines Wildschweins und eines Rehs.

- Flori mischte heimlich ein wohlriechendes Kraut unter den Tabak von Niping. Dieser war damit zufrieden, wenngleich die Farbe des Rauchs nun einen violetten Stich annahm.

- Nachdem die Wachen erledigt waren, bedienten sich Flori und Niping ihrer Habseligkeiten. Darunter war eine Mütze aus Waschbärenfell, die Flori so toll fand, dass er sie nicht mehr abnahm.

- Die Aktion am Fluss dauerte zwei Stunden (reelle Spielzeit) und war sehr spannend. Am Ende starb Rennos Pferd auf eine tragische Weise.

- Wulferd erschoss den Wachmann, als dieser dabei war, die Leiter herunterzuklettern. Mit drei Sechsen und einer Gandalph-Rune hatte er den besten Wurf des Abends. Auf siebzig Metern durchschlug sein Pfeil den Hals des Wachmanns, der dann rücklings von der Leiter fiel.

- Flori brach in Panik aus, als der Hund des Wachmanns auf ihn zukam. In letzter Sekunde warf er dem Hund das Fleisch entgegen. Ich würfelte eine Gandalph-Rune und drei Einsen. (für mich ist Saurons Auge immer sehr gut). Der Hund sprang also an Flori vorbei und vertilgte schwanzwedelnd das Reh.

"Ein Zwerg zieht sich niemals zurück - er nimmt nur Anlauf"
- Raphael von Aurich, Kurfürst und Protektor der Ostermark [Warhammer Fantasy Rollenspiel]