Der erste Abend - oder sollte man besser die erste Nacht sagen? - begann um 18 Uhr und ging bis 4 Uhr. Wir hatten viel Spaß mit dem Abenteuer "von Geistern und Goblins", auch wenn die Regeln von mir noch nicht ganz verinnerlicht wurden. Immer wenn ein Auge Saurons kam, dachte ich, dass müsse doch jetzt ein Patzer sein. Alter DSA-Angewohnheit vermutlich. Aber wie gesagt, das Abenteuer war schön als Einstieg. Ich habe es im Dorf Großmarschingen in den oberen Marschen spielen lassen, unweit dem Schauplatz des Abenteuers "Die Sumpfglocke". Die Helden haben schon von den Zwergen gehört, die zum Herren der Adler aufgebrochen sind und auch die Sage über die Muhlipps haben sie hier gehört.
Da wir vorher nicht bereits eine Gefährtenschaft hatten, bedurfte es einigem Getrickse, alle in die selbe Schenke in Esgaroth zu bringen und sie dann auch noch in ein Gespräch zu verwickeln. Es ging dann aber, auch wenn da vermutlich die Spieler sich erbarmten und kurz aus ihren Rollen fiehlen. Es gab übrigens zwei Hobbits, einen Elben und einen Menschen. Gab deshalb, weil die Spieleren des Menschen entschied, Rollenspiele seien nichts für sie. Aber das passiert immer mal wieder, wenn ein Freund seine Freundin zur Probe mitbringt. Dem Freund hat es dafür sehr gefallen.
Was die Spieler aber noch Lernen müssen, ist, was es heißt ein Held in Mittelerde zu sein. Zwei der Spieler hatten am Ende 6 Schattenpunkte wegen fiesen Racheaktionen, hinterhältiger Manipulation, Grab- und Altarschändung und der Mitnahme von Gold aus dem Hügelgrab. Der andere Spieler hatte dafür keinen einzigen gesammelt und immer versucht, die anderen beiden auf das Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Ich bin gespannt, ob der Elb (derzeit 7 Hoffnung und 6 Schattenpukte) im nächsten Abenteuer dem Schatten verfällt.
P.S.: Der nächste Termin scheint momentan leider erst im Mai zu sein, da die neuen Unipläne die angedachten Wochentermine für einzelne torpedierten. Ich überlege auch noch, ein oder zwei Leute zu rekrutieren, damit man immer eine nette Spielgruppe hat und dann nicht immer zwingend komplett sein muss.