Autor Thema: 32 Monate Lamea  (Gelesen 4229 mal)

TeichDragon

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32 Monate Lamea
« am: 09. August 2014, 23:17:05 »
Im Januar 2012 irdischer Zeitrechnung machte sich eine kleine Gruppe tapferer Helden daran, eine Fahrt mit ungewissen Ausgang anzutreten.
Über sieben aventurische Jahre fuhren diese Recken auf der Lamea mit und wurden mit dem Laufe der Zeit zu Helden über die man Geschichten schreibt und sich Legenden bilden.

Es wurden Gefahren gemeistert, Monster, Dämonen & Menschen (im weitesten Sinne) besiegt, Intrigen aufgedeckt, Wunder bestaunt und vor allem Freunde in der Ferne gefunden, wo man es nicht für möglich gefunden hätte.

Gestern hat es die Gruppe nun geschafft und ist wohlbehalten nach Kuslik zurück gekehrt.
Es war einer ein emotionales Highlight für die Gruppe nach so langer Zeit wieder endlich wieder in der Heimat zu sein.

30 Sitzungen a 5~6 Stunden, also 150~180 Stunden Spielzeit für 4 Personen.
Und das war jetzt NUR die Hauptlinie, die ganzen Zwischenspiele und optionalen Abenteuervorschläge habe ich weggelassen.

Trotzdem ein wunderbares Erlebnis und eine tolle Kampagne. :)

Shihayazad

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #1 am: 10. August 2014, 19:16:14 »
Sehr cool :). Es freut uns natürlich, wenn euch die Kampagne gefallen und unterhalten hat :D.

Ich spiele sie im Augenblick auch mit einer Gruppe seit Juni 2010. Gut, wir spielen nur so 4-5 mal im Jahr für 3-5 Std. und ich bastle alles mögliche dazwischen (auch an anderen offiziellen Abenteuern). Daher ist meine Gruppe (3 Spieler; Nr. 4 ist derzeit PostDoc in San Francisco) im Augenblick auch erst in Daranel. Jetzt wollen sie zu einer Optrilith-Mine in Xarxaron. Da kommt Die Herrin des Waldes aus Jäger und Beute wie gerufen ;). Wir haben also noch etwas vor uns ... Irgendwie ist aber auch eher der Weg das Ziel ;).
Christian Bender • Myraniar Partholon • Autor für DSA-Myranor und DSA-Aventurien

Zant

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #2 am: 10. August 2014, 21:07:01 »
Mit Aventuriern Myranor bespielen, how tasteless, Barbaren!  :o ;)

TeichDragon

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #3 am: 10. August 2014, 23:23:53 »
Sehr cool :). Es freut uns natürlich, wenn euch die Kampagne gefallen und unterhalten hat :D.

Das hat sie, definitiv!!! :)
Im hinteren Teil der Kampagne hätte ich mir schon das eine oder andere mehr ausgearbeitet gewünscht, aber es war sowohl für mich als auch die Spieler eine tolle Erfahrung.

Und immerhin haben meine Jungs jetzt auch in Myranor Blut geleckt, so das ein Abenteuer (oder eine KURZE Kampagne) dort sicherlich möglich ist.
Sobald wir uns wiedertreffen werde ich nochmal Feedback einholen, aber da meine Gruppe den letzten Teil sehr, sehr intensiv ausgespielt haben, gehe ich von einer extrem positiven Kritik aus. :)


Shihayazad

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #4 am: 11. August 2014, 12:22:22 »
[...]Sobald wir uns wiedertreffen werde ich nochmal Feedback einholen, aber da meine Gruppe den letzten Teil sehr, sehr intensiv ausgespielt haben, gehe ich von einer extrem positiven Kritik aus. :)
Dann, ganz gleich wie sie auch ausfällt, gib sie uns hier doch einfach mal weiter :).
Christian Bender • Myraniar Partholon • Autor für DSA-Myranor und DSA-Aventurien

Curima

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #5 am: 29. August 2014, 11:21:16 »
32 Monate? Nicht schlecht. Gratuliere zum erfolgreichen Ende der Kampagne!

Wir spielen seit 2009 daran und haben immer noch 4 ingame-Jahre vor uns ;D . Allerdings bauen wir auch immer alle passenden Myranor-Abenteuer in die Kampagne ein (z. B. Die Spur des Sternenprinzen, Der ewige Tod, Der Krater der Charypd, usw. usw.) Und spielen auch nicht jede Woche, sondern abwechselnd mit anderen Gruppen.

Ich (als Spielerin) bin auch ein riesiger Fan der Kampagne. Mit Aventuriern den fremden Kontinent zu entdecken, macht sooo viel Spaß!
I'm Grumpycat.

Teferi

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #6 am: 03. September 2014, 15:07:51 »
32 Monate sind eine Hausnummer! :D :) R - E - S - P - E - K - T

Ich erzähle selbst (Freitags) UTHURIA seit jetzt 12 Monaten - und liebe es total... aber das ist ja hier offtopic.

Ab diesen Sonntag erzähle ich auch die Lameafahrt! :) Mal schauen, wie lange ich brauche, sie zu erzählen! :) Mir gefällt das Buch sehr - aus den selben Gründen, aus denen mir An Fremden Gestaden gefallen hat: Viele der Szenariovorschläge sind sehr lose skizziert nur, sodass man vieeeele Freiheiten hat, damit zu machen, was man cool findet.

Dazu habe ich sukzessive alle Myranor Abenteuer zusammengekauft, die ich finden konnte, um die evtl einzustreuen während der Lamea fahrt.

Teferi

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Re: 32 Monate Lamea
« Antwort #7 am: 17. September 2014, 11:39:29 »
2 Sessions hinter mir!
6 Phantastische Spieler,
erst einen, jetzt zwei Gastsprecher die ich immer ausgiebig briefe,
Top!

Bisher erledigt:
Spoiler
abend 1)
Heldenankunft in Grangor aus verschiedenen Himmelsrichtungen, sodass die Stadt erkundet wurde, Zusammenkunft im Rekrutierungsbüro, Angeuerung,
Abends dann Saufengehen(tm) unter Leitung der ebenfalls (vorgeblich) angeheuerten (vorgeblichen) Matrosin Dilga. (natürlich erster Maat, aber ein bro und troll),
Ausserdem Anwerbung verschiedener Helden auf verschiedene Weisen für verschiedene Dienste,

Dann gings los mit militärischem Dummfick, insbesondere 2 Hekden hatten sich in Rubec früh einen "Freund" gemacht.

Session2:
Mehr Dummfick, leben in der militärischen Gemeinschaft, und Ziel#1 erreicht: Meine Spieler kennen das erste dutzend mannschaftsmitglieder auswendig mit Namen - und sie lieben Dilga <3
In der Dienstunterbrechung Saufen auf Grangor, Zwischenfall im Gyldenlandmuseum, helden VERSUS ein Spuk, sehr unterhaltsam, danach heimkehr nach Grangorella. Die Heiltrünke und deren Wichtigkeit von Lysvalis erklärt bekommen, bullshitten sich die Helden durch das Stabsgebäude der Admiralität, bis sie Siberius Bramstetter alles ausschütten und von ihm einen Besucherschein bekommen, der helfen soll, zu Harika zu kommen


Oder, um's einen meiner Spieler sagen zu lassen:

Spoiler

Abend des 10. Tsa, 2515 Horas (1023 BF)

Am Morgen erreichte ich mit einigen Soldaten den Militärhafen Grangorella auf der Adler von Kuslik, südwestlich des Haupt-Inselkomplexes. Die Überfahrt war ruhig, konnte sie jedoch leider nicht für ein weiteres, anregendes Gespräch mit Marenian nutzen, da er zuvorderst seine arkanen Künste im Umgang mit der Wettermeisterschaft und dem Wasseratem erweitern und eine Nacht meditieren sollte, um nicht dem Wahnsinn über die Ergründung des Abythoste anheim zu fallen.
Dort konnte ich bereits einen ersten Eindruck der meisterlichen Schiffsbaukunst Grangors an den Schivonellen Prinzessin Lamea und Prinz Shafir als auch der beeindruckenden Kriegsschivone König Tolman, gleich einer auf den ewigen Wogen wandelnden Festung, bekommen.

Im Rekrutierungsbüro, nahe dem Museum der Gyldenlande - zu erkennen an der imposanten Gyldenlandeiche - erwartete mich der erste salzige Schwall des Sauhaufens, der sich zum überwiegenden Teil Seeleute schimpfte. Ich würde meinen Efferdbart verwetten, das die Hälfte dieser Glücksritter noch nie von den Halykodakrys gekostet hat. Glücklicherweise erwies sich die Admiralität – namentlich Admiral Siberius Bramstetter, Konteradmiral Rubec von Chetoba und seine 1. Offizierin Asmodena von Urbet-Marvinko als versiert genug, um die Landratten von den wahren Seefahrern zu trennen. Agriotatos persönlich scheint in Rubec eingefahren zu sein. Anexei Hephardou, hat dieser Mann ein lautes Organ.

Mit mir wurden ein gewisser Kusliker Anatom Landor Salvian, ein wenig listig agierender Mondschatten names Marwamir el Alam, der vorlaute Zugvogel Avessandro Giovarez und ein – der blutsverwandtschaft zu Bramstetter geschuldeter – Smutje Selchion der Säufer als würdig erachtet, unter der Harika „die Rote“ ni Coalgha an der Gyldenlandexpedition teilzunehmen. Allerdings erst auf Geheiß einer aus dem Hintergrund aufgetretenen, unbekannten Person. Nachforschungen sind angeraten.

Gegen Abend in der Gaststube Volles Fässchen konnte ich mir ein erstes Bild der weiteren Teilnehmer machen. Insbesondere von einer angetrunken und anhänglichen Teilnehmerin namens Dilga. Ihren wankenden Gang schrieb ich zunächst dem Konsum frevlerischen Destillats zu, musste dann aber mit Wohlwollen feststellen, dass es eher das Fehlen schwankender Schiffsplanken war.

Ein tadellos gekleideter Mann, der sich mir als Vertreter der Nordlandbank mit Namen Bertollo Tallario vorstellte, bat um ein privates Gespräch, in dessen Rahmen ich ihm eine Kopie meines Expeditionstagebuches und eventuelle Artefakte zusprach und im Gegenzug einen günstigen Kredit für den Ausbau meines Heimattempels erhalten sollte. Ich suche noch immer den Haken.



Mittag des 12. Tsa 2515 Horas (1023 BF)

Ich bin zusammen mit Avessandro, Selchion, Marwamir, Landor, dem Pärchen Hachiko und Xahara und der kleinen Janna auf der Stube 201. Ich werde Janna das Noviziat des alten Gottes nahelegen und sie von Marenian anleiten lassen.



Abend des 14. Tsa 2515 Horas (1023 BF)

„Melden macht frei und belastet den Vorgestzten.“, denn das Leben ist kein Thorwal-Feldzug.

Hinter mir liegen harte und entbehrungsreiche Tage, in denen ich schmerzhaft an meine militärische Grundausbildung erinnert wurde. Ich musste sie zusammen mit den übrigen Anwärtern erneut durchlaufen. Glücklicherweise ist der Gruppenführer Waibel Wresch dem Leitatos ähnlich, so habe ich ihn bisher nicht ein einziges Mal schreien hören, stattdessen überreicht er den Rekruten kleine, selbst geflochtene Galgenstricke.

Heute konnte ich Marenian in Begleitung eines weiteren schwarzen Magus an den Toren Grangorellas empfangen. Anexei Hephardou, endlich jemand, der die Prinzipien der Ieroi Hephardou versteht.

Ein Brief – signiert von der Roten Harika – symbolisierte den Abschluss der Grundausbildung des Lebens in militärischer Gemeinschaft und der Bezug der Schiffe steht an.
Beim Abschlussantritt konnten wir die seltsam gylden leuchtende Rote Harika sehen. Ich sollte mich über ihren Gesundheitszustand erkundigen.
Mit uns traten 40 Söldner der Westwinddrachen, 20 Hylalier Seesöldner und etwa 100 Matrosen mitsamt ihren brüllenden Waibeln an.



Abend des 15. Tsa, 2515 Horas

Einspruch gegen das per Konzilbeschluss verbotene, jedoch weiter praktizierte Totenkopf-Schwimmen gegenüber dem 1. Maat Dilga geltend gemacht.
Ich kann kaum glauben, dass man noch immer riskiert, derart sinnlos Seelen an die Nachtblaue Tiefe zu verlieren.



Morgen des 17. Tsa, 2515 Horas

Ein seltsamer Traum ereilte mich des Nachts, ich erinnere mich nur vage. Eine Eingebung des Abythoste?

Ein göttergefälliger, körperloser Mann sieht sich vier Gestalten gegenüber.
Eine in rot gekleidete Frau fordert seine bedingungslose Gefolgschaft.
Er solle eine goldene Phiole mit grüner Flüssigkeit im Gyldenlandmuseum zerstören.
Seine Tochter soll irre den Niederhöllen anheimfallen, wenn er ihr nicht Folge leiste.
Er stimmt zu, mystische Runen am Boden leuchten und der Pakt scheint beschlossen.


Eine goldene Phiole. Besteht ein Zusammenhang zu dem goldenen Leuchten Harikas?
Die körperlose Gestalt vermag ein Hinweis auf einen Poltergeist sein.
Über die Bedeutung der roten Frau fische ich im trüben.
Ich werde unter einem Vorwand versuchen besagte Phiole zu begutachten. Meine Gefährten werde ich nicht einweihen.
Vertrauen ist ein Privileg, keine Selbstverständlichkeit.



Abend des 17. Tsa 2515

Der „Urlaub“, wie man langläufig im Militär den vierstündigen Wechsel von Schicht- und Freiwache nennt, hat begonnen. Unsere Stube wurde, zusammen mit den anderen Stuben des Flurs, verspätet der Backbordwacht zugeteilt.

Während der Freiwacht besuchte unsere Stube noch einmal das Gyldenlandmuseum. Nach einem kräftezehrenden Kampf gegen einen Poltergeist konnten wir die besagte Phiole durch das Entschwinden Marenians mittels eines Transversalis sichern.
Veblüffend, der Geist vermochte augenscheinlich sowohl Belebtes kurzzeitig wie eine Marionette zu kontrollieren als auch Unbelebtes nach seinem Willen zu bewegen und sogar zum Kampf einzusetzen, wie die Überreste zweier Wasserfässer bezeugen. Leider verlor ich durch einen Desintegratus sowohl meine Rüstung als auch mein Priestergewand. Ähnliche Verluste mussten auch meine Gefährten verzeichnen.

Sicher wie in Efferds Hand konnte ich den Geist letztlich exorzieren. Obwohl mir die Wirkung aus vielzähligen Anwendungen im Kampf gegen das Gefolge der Nachtblauen Tiefe bekannt ist, war ich mir über den Erfolg der Liturgie bei dieser Wesenheit nicht sicher. Die Kreatur entschwand mit den seltsam wehleidig klingenden Worten ... neeein, meine Tochter …. Ich fürchte nicht die Zeit und Mittel zu haben, um diesen Worten auf den Grund zu gehen. Ein Bruder des Rabengottes vermag sich der Sache anzunehmen, da weitere Seelen in Gefahr sein mögen.

Meine Gefährten erwiesen sich als vertrauenswürdig und kampferbprobt.

Ein Bruder des Inneren Meeres vermochte mir mit einer Liturgie ähnlich der von Rondrianern praktizierten Goldenen Rüstung zu einem neuen efferdgefälligem Gewand zu verhelfen, das zur Gänze aus sich selbst haltendem Seetang besteht.
Seltsam, mein Bruder erbat den Beistand des Alten auf einer der Meeressprachen, statt wie üblich auf der wahren Sprachen. Er scheint etwas ergründet zu haben, das für mich im Verborgenen liegt. Er offenbarte mir darüber hinaus, dass ich am dritten Tage der Reise mit Efferdvertrauen in die ewigen Wogen hinabtauchen solle, um an ein Objekt zu gelangen, das mir im Kampf gegen Frevler und die Nachtblaue Tiefe zu helfen vermag. Ich werde darüber meditieren.

Der Inhalt der Phiole scheint ein spagyrisch, kurativer Trank zu sein, der entweder arkan oder karmal impensiert ist. Zwei der ursprünglich fünf Anwendungen sind auf ewig verloren. Wir werden versuchen mit dem von Siberius Bramstetter ausgestellten Passierschein den Leuchtturm zu betreten, um der im Sterben liegenden Harika ni Coalgha dieses Mittel zu verabreichen und sie so vor dem sicheren Tod zu bewahren.