Zitat von: Banuk am Heute um 00:05:55
Für den bewaffneten Kampf ändert sich laut Beschreibung aber nichts.
Das ist falsch 
Die DK von Nahkampfwaffen erhöht sich nur in einem anderen Modus. Nämlich je 2 Stufen Differenz um eins. Und zwischen Nomal(4) und Hühenwüchsig(6) liegen exakt 2 Stufen.
Sprich: Eine H-Waffe führt dieser in N. Ein HN Waffe in NS, usw..
Da hat mich jetzt die Formulierung im Regelwerk etwas verwirrt und bei meinen vorangegangenen Recherchen hier bin ich auf das Thema gestoßen:
http://community.uhrwerk-verlag.de/index.php?topic=176.0
Da hattest du schon drauf geantwortet und mehr oder weniger bestätigt, dass bei hünenwüchsig die Distanzklasse beim bewaffneten Kampf unverändert bleibt. Wenn ich das da richtig verstanden habe, war auch der Autor des Regelwerks an der Diskussion beteiligt und hat eingestanden, dass ihm da ein Tippfehler unterlaufen ist.
Bestätigt habe ich da garnichts

Aber stimmt, ich bin seinerzeit davon schon mal überrollt worden.
Der Text sagt jeden Falls "mindestens" und das ist "größer oder gleich" und nicht nur ein "größer". Und entsprechend gilt "für jede volle 2 Stufen höher DK +1". Allerdings gibt es nur 7 Stufen, womit es nie mehr als +1 gibt (und umgedreht nie weniger als -1 bei 2 Stufen drunter)
Da die Beispiele nur die Extreme abdecken, sagen sie dazu garnichts.
Und solange da nicht ein Errata kommt, gilt für mich das was das Regelwerk sagt. Und das sagt nun einmal "
mindestens 2 Stufen" und nicht "
mehr als 2 Stufen".
Aber wenn du den Aussagen von Leonidas natürlich folgst, dann hast du Recht und es kommt zu genau diesem komischen Phenomen, das ein Hühenwüchsiger zwar auf Distanzen von unter einem Schritt nicht so richtig zupatschen kann, aber mit seinem Dolchlein, das bei seiner Größe schon eher ein Kurzschwert ist, Problemlos kämpfen kann...
Das macht nicht so wirklich Sinn und rein nach RAW ist dem auch nicht so.
Aber bei so mach einem Manöver das ein wenig anderes aus (so kann man den Gegner auch einfach mit einem Faustschlag versuchen auf dem Rücken zu treffen und die eigene Rüstung wie einen Ambos ein zu setzten).
Das mit den Manövern klingt ja sehr cool. Welche sind denn das und wie sieht das mit der Erschwernis aus, wenn man jemandem die Krallen in den Rücken rammt, während der Gegener vor einem selbst in H steht? Ist das dann eine Attacke nach N oder immer noch nach H und damit um +6 erschwert?
Es gibt offiziell so ein Manöver nicht

Leider... wo es doch grade für Hünen und Riesen sehr nahe liegt.
Aber um jemanden die Krallen in den Rücken zu Rammen, während der vor einem steht, muss man schon mindestens ein Riese sein. Sonst reicht die Armlänge nicht aus um die Hand in die richtige Position zu bringen.
Nur das man keine AT mehr ausführen kann, wenn die DK um 2 Kategorien zu klein ist...
Wobei hier deine letzte Frage greift:
Geregelt ist das nicht. Aber solange man nicht grade mit Bodenplan und Miniaturen spielt, liegt diese Frage Gott sei dank im Ermessensspielraum des SL. Und ich denke schon, das man hier die Körper-Dicke (die im Normfall bei etwa 30 cm liegt) und auch den Abstand der Kombetanten von einander (die werden kaum Haut auf Hauf kleben) Berücksichtigen sollte. Und damit kann man durchaus sagen, das dies nicht mehr DK H, sondern DK N ist. Womit der Riese das wieder, mit einer mindestens +6 (was hier sogar Sinn ergibt) hin bekommt. DIe Armspanne eines Hünen halte ich für so eine Aktion für zu kurz. In die Seite sollte klappen und natürlich auch generell die Krallen
über den Rücken zu ziehen. Was dann, nach obiger Aussage, nach meiner Einschätzung eine DK N wäre. Und somit Unmodifiziert (wobei mEn das "Krallen über den Rücken" eine nicht erschwerte Raufen-AT wäre, die aber auch keine Bonie aus Ansagen ziehen kann. Wären ein Stechen in die Seite, ein gezielter Angriff ist und entsprechende Mods auf sich zieht).
Ich denke aber auch, das es Sinn-Bringender ist zu sagen, das die man bei Übergröße im unbewaffneten Kampf DKs dazu bekommt.
Ja, so HN unbewaffnet wäre schon sehr nett und damit dann auch ganz einfach geregelt. Das war mir beim Gespräch mit meiner Runde fast am Liebsten. Dabei wurde aber dann eingeworfen, dass so ein Leonir mit den Krallen und Sonderfertigkeiten und TP/KK ja, so um die 1W+5 TP machen kann und das auf zwei Distanzklassen und dabei ist er noch unparierbar. Das erschien schon sehr stark.
Er ist nicht unpaarierbar...
Wie kommt ihr den da drauf?
Selbst als Hünenwüchsiger gilt man "nur" als 'großer Gegner' und selbst die darf man noch mit einem Schild parrieren... (WnM 112 und WdS, Tierkampfregeln; Und ja, eine solche Aufführung fehlt in WnM 187f... leider). Der Leo ist aber nur Großwüchsig...
Und mit der Waffe kann ich erst dann nicht mehr Paarieren, wenn sie 2 und mehr DKs zu lang ist. Ein Problem das im Handgemenge jedoch erst bei Waffen mit DK S und mehr Auftritt. Die meisten Waffen haben jedoch N bzw. NS. Dadurch bekommt man zwar einen Malus von 6 auf seine Paarade (eine DK zu kurz), aber auch nur wenn der Leo wirklich in H mit den Krallen angreift (und das kann versuchen zu vermeiden, in dem man die DK wieder verlängert). Und der Leo kassiert in dem Fall einer Paarade mit der Waffe dann auch noch den halben Waffenschaden... Und hat auch noch einen WM von -1/-2 (wenn er selbst eine Waffe pariert nimmt er auf DK H keinen Schaden, wohl aber auf DK N... Und zwar ebenso die Hälfte).
Und den Tighrir kann ich noch immer mit dem Schild parrieren. Und Schilde haben den Vorzug von der DL unabhängig zu sein (jedenfalls hab ich das eigentlich immer so verstanden).