Autor Thema: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes  (Gelesen 9639 mal)

Varana

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Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« am: 03. Januar 2014, 23:28:45 »
Nachdem das bisher bestenfalls in Nebensätzen versteckt wurde, hat Myrunhall ja jetzt mehrere Seiten einem Optimatenhaus gewidmet, das nicht zu den klassischen Hohen Häusern gehört. (In der allgemeinen Einführung zu den Optimaten taucht diese Möglichkeit trotzdem noch nicht auf. Der Widerspruch zu UdS ist sogar noch größer als zu MyMa, da UdS die Zugehörigkeit der Optimaten zu einem der allseits bekannten Häuser strenger formuliert und keine Hintertüren läßt.)

Wir haben also inzwischen mehrere Varianten von Optimaten:
I, Die normalen aus den bekannten imperialen Hohen Häusern, von A wie Aldangara bis Th wie Tharamnos.
II, Entsprechend solche, die einem der gefallenen Häuser angehören.
III, Regionale und "Tochter"-Häuser, die nur lokal eine Rolle spielen.
IV, Hauslose Schüler eines nicht zur Lehre berechtigten Optimaten.
V, Nichtimperiale Optimatiker (Alshinjira, Makshamantim, Sadhaka, Runenmeister).
Die ersten drei sind alle anerkannte Optimaten und können entsprechende Ämter bekleiden. IV und V sind nur verwandte Zauberer, haben aber nicht dieselbe gesellschaftliche Stellung im Imperium.

Ebenfalls zumindest in dieser Deutlichkeit neu ist, daß Optimaten offensichtlich hin und wieder das Haus wechseln. Eine Hausangehörigkeit ist also keine Verpflichtung auf Lebenszeit, sondern die Häuser werben untereinander Mitglieder ab, und Optimaten können das Haus ohne größere Konsequenzen (Tod oder lebenslange Verfolgung) wechseln. Sie können auch wieder ins alte Haus zurückkehren, wenn ihnen das neue nicht mehr gefällt.

Wenn man die Astradis aus Myrunhall als Anhaltspunkt nimmt, ergibt sich Folgendes:
I, Um ein Kleines Haus* zu gründen, sollte man zumindest Exemptus sein, besser noch Magus.
II, Ein Kleines Haus kann entweder völlig selbständig sein, oder einem Hohen Haus als "Tochter" angegliedert sein. Und auch von einem Status zum anderen wechseln.
III, Optimaten können hin und her wechseln, und zur Gründung eines Kleinen Hauses können sich Optimaten verschiedener Hoher Häuser zusammenfinden.
IV, Angehörige Kleiner Häuser sind, was den Zugang zu Ämtern betrifft, uneingeschränkt anerkannte Optimaten.

[* "Kleines Haus" ist zwar schon belegt, aber UdS, das die Hohen Häuser in "Große" und "Kleine" teilt, schweigt sich zum Unterschied aus. Praktische Bedeutung hat er schon gar nicht. Die regionalen Optimatenhäuser sind mit "Klein" daher mMn besser zu bezeichnen. "Niedrige Häuser" ist Schwachsinn. :D ]

Stellen sich folgende Fragen:
I, Gibt es Einspruch zum oben Dargestellten?
II, Ich nehme an, das begegnet uns jetzt häufiger? Wird es dazu in absehbarer Zeit einen allgemein formulierten Text geben, der die Möglichkeit Kleiner Häuser vorstellt? (In absehbarer Zeit = innerhalb der nächsten fünf, sechs Publikationen, also geschätzt in den nächsten acht Jahren.)
III, Es hindert z.B. einen Magus wenig daran, ein eigenes Haus aufzumachen, wenn er Lust drauf hat, solange er bereit ist, mit den Konsequenzen zu leben? Diese Konsequenzen sind im wesentlichen, daß das alte Haus ihn nicht weiter unterstützt? (Nicht verallgemeinerbare persönliche und regionale Animositäten ausgenommen.)
IV, In Myrunhall haben wir den Sonderfall (?), daß eine Kouramnion ein eigenständiges Kleines Haus gründet und dann das Haus wieder zu den Kouramnion zurückführt. "Myrunhall" ist da nicht ganz klar: Sind die Mitglieder eines "Tochterhauses" gleichzeitig Angehörige des Mutterhauses? "(Astradis) ... schloss sich diesem (= dem Haus Kouramnion) an" klingt so; andererseits wird Astradis immer als eigenes Haus genannt.
V, Gibt es für ein Hohes Haus sinnvolle Gründe, direkt und bewußt ein "Tochterhaus" zu gründen, anstatt eine regionale Cammer einzurichten? Gerade mit Cammern und Cellen hat man ja schon relativ kleinteilige und selbständige Einheiten.
VI, [.................................................] (Raum für eigene Notizen :D )
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Pauloverlanos te Alantinos

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #1 am: 04. Januar 2014, 13:20:00 »
Ohne nun eine Feststellung zu treffen, das bleibt einer offiziellen Publikation vorbehalten ;)

Ich könnte mir vorstellen, dass es auch in Karonius, Koromanthia, Anthalia oder auch Demelion solche "Töchter-Häuser" gibt. ... also da, wo die imperiumsweit agierenden Häuser nicht mehr präsent sind oder zumindest zeitweise nicht präsent waren, aber die imperiale Kultur noch in Teilen existiert (also z. B. nicht Rhacornos).

Myrunhall hat - nach der Intention - ein eigenes kleines Haus bekommen, als sich Optis verschiedener Herkunft zu einer lokalen Gemeinschaft zusammenschlossen. Bedeutend ist hier die unterschiedliche Herkunft. Damit ist es keine Cammer eines etablierten Hauses. Die spätere Angliederung an das Haus Kouramnion hatte sowohl wirtschaftliche, wie auch politische Gründe und war aufgrund der ideologischen Nähe passender als z. B. bei Partholon oder Phraisopos.


Was den Wechsel eines Optis zwischen Häusern angeht, kann man das evtl. mit einem Wechsel von Wissenschaftlern, Konzern-Mitarbeitern in anderen Rollenspielen vergleichen: Ein Wechsel ist möglich, mal freiwillig, mal unfreiwillig ... selten mit Begeisterung des ursprünglichen Konzerns Hauses verbunden. Es mag dabei durchaus der Einsatz von Spezialisten notwendig sein, welche die Separation durchführen. Die Konsequenzen sind dabei aber deutlich geringer, da die Hohen Häuser
  • i. d. R. keine imperiumsweite Hierarchie besitzen, sondern primär lokal organisiert sind
  • die meisten Optis nur regionale Bedeutung besitzen
  • in vielen Belangen mehr einer Partei als einem Konzern gleichen
  • nur bedingt in wirtschaftlicher oder politischer Konkurrenz zu einander stehen

Hat man also einen Quoran in einer Provinz in Süd-Corabenius extrahiert, wird man deswegen nicht gleich Gesucht (imperiumsweit) erhalten. ... Von einem Besuch in der Quoran-Cammer in Sidor Corabis ist dann aber erst einmal abzuraten.
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Varana

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #2 am: 04. Januar 2014, 15:00:46 »
Ist Myrunhall keine? ;D

Danke schonmal. :)

Nochmal zur Klarstellung: Sind die Astradis Angehörige des Hauses Kouramnion? Innerhalb Myrunhalls (oder kurz darüber hinaus, also in Regionen, in denen das Haus bekannt ist) dürfte das nicht wichtig sein, aber als was gilt ein Angehöriger des Hauses Astradis, der sich nach, sagen wir, Sidor Ochobik verirrt?
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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #3 am: 05. Januar 2014, 00:46:46 »
Ein Astradis ist ein Astradis - so wie ein Icemna auch kein Phraisopos ist. ;)
Astradis und Kouramnion sind alliiert und arbeiten in vielen Dingen zusammen, sind offiziell aber jeweils eigenständig. Sicherlich hoffen die Kouramnion darauf, dass sie die Astradis in absehbarer Zeit komplett schlucken ... aber das mag noch 2-3 Generationen von Optis ... also gut 200 Jahre ... dauern.

Die Aussage zu "Festlegung in Publikationen" betraf die Idee zu Karonius etc. 

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Mythos

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #4 am: 05. Januar 2014, 09:45:55 »
Ich muss sagen, mir hat Myranor besser gefallen, als es nur die klassischen Häuser gab. Die Einführung der Astradis hat mMn die Büchse der Pandora geöffnet.

Doc Sternau

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #5 am: 05. Januar 2014, 10:39:41 »
Ich finde das sehr gut, damit kann man sich auch mal ein Haus zusammenstricken, wie man es grad braucht - und kann es obendrein durch ein großes Haus protegieren und damit noch 'ne politische Ebene reinzimmern. :D

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #6 am: 05. Januar 2014, 12:38:10 »
Also, mich hat die Existenz dieses kleinen Hauses nicht überrascht. Ich hab es eigentlich immer so gesehen, dass die Liste der Optimatenhäuser nicht komplett war, sondern dass immer irgendwo wieder eins auftauchen kann, z.B. gefallene Häuser, die dann doch irgendwer weitergeführt hat. Das Imperium ist in meinen Augen eine höchst chaotische Struktur, in der das eine Ende nicht weiß, was das andere tut - kein starres, sauber durchstrukturiertes Gebilde. Dieser Eindruck entstand für mich schon durch die alten Publikationen, in denen das Haus Illacrion schon mal ein Horasiat verlor, weil es seine Existenz vergessen hatte, niemand außer den eingeweihten Kreisen so richtig wusste, wer oder was der Thearch eigentlich ist usw. Das Imperium ist ein Reich im Zerfall, und da ist es normal, dass es sich - gerade an seinen Rändern - in die unterschiedlichsten Richtungen weiterentwickelt.
Das Imperium? Im Niedergang? Nicht, dass ich wüsste.

ChaoGirDja

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #7 am: 08. Januar 2014, 14:02:55 »
Ich fand die "Einführung" jetzt auch nicht Überraschend.
Es stimmt zwar, das UdS nur wenig raum für andere Häuser lässt... Aber "kein Raum" wie Varana das sieht? Das sehe ich dann nicht.
Aber UdS ist auch ein sehr allgemeiner Band, der letztlich das gesamte nördliche Imperium umfasst. Und sind die "global player" nun mal die großen Häuser und nicht diese Kleinen. Da wundert es mEn nicht, das die da keine Rolle spielen.
IIRC werden sie in MyMa jedenfalls angesprochen.

GSandSDS

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #8 am: 08. Januar 2014, 14:15:40 »
Das erste was unser Meister damals – als ich nicht mehr gemeister hatte – eingeführt hatte, war das Optimatenhaus "Aphentin". Eine kleine Splittergruppe aus Eupherban-Optimaten (wenn ich mich recht erinnere), die später eigenständig wurde. Die wenigen geheimen Aufzeichnungen bezeichneten es als "irgendwie gestürzt" und wiesen wage auf mächtige Zeitmagier aus dem Hause hin, auch wenn es seltsam nirgendwo Hinweise über die genauen Umstände des Sturzes gab. Erst später wurde klar, dass sich die Mitglieder praktisch selbst (wenn auch etwas unvollständig) aus der Weltgeschichte rausgeschrieben und an einen geheimen Ort jenseits der normalen Zeitlinie zurückgezogen hatten, um eine Art göttlichen Auftrag als Zeitenwächter wider den Zeitfreveln und als Beobachter für Weltgeschehen zu erfüllen.

Fazit: Kleine Häuser sind wie ein weiteres Gewürz in der Suppe, jenseits den bekannten Geschmacksrichtungen. ;)
Zum Runterladen und Kennenlernen: Aventurien für AnfängerMyranor für Anfänger

Wanderer

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #9 am: 12. Januar 2014, 21:10:13 »
Wie sieht das dann mit dem Spezialwissen aus? Deren Weitergabe ist ja nur an Mitglieder des eigenen Hauses erlaubt.
In meiner Gruppe hatte ein Spieler einen zwergischen Optimatiker gespielt, also einen Freien. Bevor seine Gruppierung aber eine Rolle im Spiel einnehmen konnte, hat er auf Zwergen-Animist gewechselt - nachdem er "angeblich" seinen Charakter verloren hatte und neu erstellen musste. Ansonsten habe ich bisher kein neues Haus eingeführt - die Offiziellen bieten noch genug Stoff, der nicht abgearbeitet ist.
So spontan beim Lesen kam mir eine Idee für einen Seitenzweig der Eupherban, der sich in Demelion oder sonstwo abgespalten hat. Spezialwissen: Luft o. Thesephai+Hellsicht und Beseelung +3ZfP*, um schnell von A nach B zu kommen und Gefahren im Voraus zu erkennen.
Außerdem hatte ich mal über ein neues Kriegerhaus nachgedacht. Nichts konkretes, aber eines, dass vielleicht in Meralis aktiv ist und v.a. auf Kampf spezialisiert ist, ohne die schweren Nachteile der Partholon (Kodex).

Varana

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #10 am: 12. Januar 2014, 22:53:42 »
Kann man sich eigentlich mit einem Kleinen Haus um die Anforderungen des Magus-Titels herumcheaten? :D Eigenes Haus, Tochterhaus, und dann noch einer aus einem dritten verbündeten, vielleicht auch ein kleines... *g*
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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #11 am: 13. Januar 2014, 09:27:57 »
Kann man sich eigentlich mit einem Kleinen Haus um die Anforderungen des Magus-Titels herumcheaten? :D Eigenes Haus, Tochterhaus, und dann noch einer aus einem dritten verbündeten, vielleicht auch ein kleines... *g*

Ich denke nicht. ;) Aber es dürfte zumindest einfacher sein, wenn man aus einem großen Haus kommt und anderen Optimaten dadurch evtl. etwas mehr zu bieten hat. ... umgekehrt wird es dann schwieriger. Optis in diesen Positionen sind nicht selten auch Politiker ... also auch "wirtschaftlich orientiert" ... ein lukrativer Posten im Jharranoten-Bahn-Vorstand ist da nur eine kleine Gefälligkeit, dass man loyal ist/bleibt und hilft.^^
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Shihayazad

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #12 am: 13. Januar 2014, 14:25:07 »
[...] ... ein lukrativer Posten im Jharranoten-Bahn-Vorstand ist da nur eine kleine Gefälligkeit, dass man loyal ist/bleibt und hilft.^^
Vorausgesetzt man empfindet die damit sehr wahrscheinlich einhergehende Versetzung nach Tharpura nicht als weg-Belobigung *g*.
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Bernarion

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #13 am: 15. April 2016, 13:36:05 »
Entschuldigt wenn ich hier Threadnekromantie betreibe (Nereton und/oder die Moderatoren werden mir hoffentlich vergeben ;) ) aber die Aussage hier fand ich doch interessant:

Was den Wechsel eines Optis zwischen Häusern angeht, kann man das evtl. mit einem Wechsel von Wissenschaftlern, Konzern-Mitarbeitern in anderen Rollenspielen vergleichen: Ein Wechsel ist möglich, mal freiwillig, mal unfreiwillig ... selten mit Begeisterung des ursprünglichen Konzerns Hauses verbunden. Es mag dabei durchaus der Einsatz von Spezialisten notwendig sein, welche die Separation durchführen. Die Konsequenzen sind dabei aber deutlich geringer, da die Hohen Häuser
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Das die Hohen Häuser nur bedingt in politischer Konkurrenz zu einander stehen sollen, überrascht mich jetzt etwas. Ich hatte bisher eher den Eindruck die Politik der Optimatenfamilien untereinander lässt sich unter dem Motto "Wir sind uns einig uneinig zu sein" zusammenfassen, zumal es ja offene Feindschaften zwischen bestimmten Familien (Incemna - Phraisopos; Kouramnion - Eupherban) gibt.
Kooperieren die Häuser innerhalb einer Provinz oder eines Horasiats also eher miteinander anstatt sich zu bekämpfen? Und wie hoch ist der Grad der Kooperation in Hinblick auf Politik, Wirtschaft und Forschung?

Varana

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Re: Optimaten seit Myrunhall: Kleine Häuser und Anderes
« Antwort #14 am: 15. April 2016, 22:37:42 »
Im Gegensatz zum Barbaricum jenseits des Thalassions bedarf Nekromantie nicht der Vergebung, sondern ist eine hochangesehene wissenschaftliche Disziplin alter Tradition. [/onachos] ;)

Phraisopos und Icemna würde ich für einen Sonderfall halten. Aber auch da besteht die Konkurrenz ja weitgehend darin, daß man die anderen aus dem eigenen Einflußgebiet (Era'Sumu / überall sonst) fernzuhalten versucht. Ennandu ist auch so ein Spezialfall, wie auch manche gestürzten Häuser.

Die direkte Feindschaft der Häuser aus dem HC taucht, soweit ich sehen kann, in UdS nicht mehr auf. Natürlich stehen sich manche Häuser rein von ihren Prinzipien feindlicher gegenüber, aber eine grundsätzliche Feindschaft gibt es (mMn glücklicherweise) in der Form nicht (mehr).

Ich würde die Konkurrenz da auch genau andersrum v.a. auf lokaler Ebene sehen: In einer konkreten Provinz gibt es Bündnisse und Feindschaften je nach örtlicher Lage (und da können auch Eupherban und Kouramnion mal zusammenarbeiten, wenn sie einen gemeinsamen Gegner finden, oder sich gekonnt ignorieren). Drei Provinzen weiter oder gar im nächsten Horasiat kann das schon anders aussehen, und selbst die Machtkämpfe der Hausoberen am Sternenpfeiler haben nur begrenzte Auswirkungen auf die örtlichen Cammern.

Die "nur bedingte politische Konkurrenz" hatte ich eher so verstanden, daß die Häuser nicht automatisch dem anderen schaden, sobald der irgendwo auftaucht, sondern das halt mal so und mal so aussieht.
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