Nachdem das bisher bestenfalls in Nebensätzen versteckt wurde, hat Myrunhall ja jetzt mehrere Seiten einem Optimatenhaus gewidmet, das nicht zu den klassischen Hohen Häusern gehört. (In der allgemeinen Einführung zu den Optimaten taucht diese Möglichkeit trotzdem noch nicht auf. Der Widerspruch zu UdS ist sogar noch größer als zu MyMa, da UdS die Zugehörigkeit der Optimaten zu einem der allseits bekannten Häuser strenger formuliert und keine Hintertüren läßt.)
Wir haben also inzwischen mehrere Varianten von Optimaten:
I, Die normalen aus den bekannten imperialen Hohen Häusern, von A wie Aldangara bis Th wie Tharamnos.
II, Entsprechend solche, die einem der gefallenen Häuser angehören.
III, Regionale und "Tochter"-Häuser, die nur lokal eine Rolle spielen.
IV, Hauslose Schüler eines nicht zur Lehre berechtigten Optimaten.
V, Nichtimperiale Optimatiker (Alshinjira, Makshamantim, Sadhaka, Runenmeister).
Die ersten drei sind alle anerkannte Optimaten und können entsprechende Ämter bekleiden. IV und V sind nur verwandte Zauberer, haben aber nicht dieselbe gesellschaftliche Stellung im Imperium.
Ebenfalls zumindest in dieser Deutlichkeit neu ist, daß Optimaten offensichtlich hin und wieder das Haus wechseln. Eine Hausangehörigkeit ist also keine Verpflichtung auf Lebenszeit, sondern die Häuser werben untereinander Mitglieder ab, und Optimaten können das Haus ohne größere Konsequenzen (Tod oder lebenslange Verfolgung) wechseln. Sie können auch wieder ins alte Haus zurückkehren, wenn ihnen das neue nicht mehr gefällt.
Wenn man die Astradis aus Myrunhall als Anhaltspunkt nimmt, ergibt sich Folgendes:
I, Um ein Kleines Haus* zu gründen, sollte man zumindest Exemptus sein, besser noch Magus.
II, Ein Kleines Haus kann entweder völlig selbständig sein, oder einem Hohen Haus als "Tochter" angegliedert sein. Und auch von einem Status zum anderen wechseln.
III, Optimaten können hin und her wechseln, und zur Gründung eines Kleinen Hauses können sich Optimaten verschiedener Hoher Häuser zusammenfinden.
IV, Angehörige Kleiner Häuser sind, was den Zugang zu Ämtern betrifft, uneingeschränkt anerkannte Optimaten.
[* "Kleines Haus" ist zwar schon belegt, aber UdS, das die Hohen Häuser in "Große" und "Kleine" teilt, schweigt sich zum Unterschied aus. Praktische Bedeutung hat er schon gar nicht. Die regionalen Optimatenhäuser sind mit "Klein" daher mMn besser zu bezeichnen. "Niedrige Häuser" ist Schwachsinn.

]
Stellen sich folgende Fragen:
I, Gibt es Einspruch zum oben Dargestellten?
II, Ich nehme an, das begegnet uns jetzt häufiger? Wird es dazu in absehbarer Zeit einen allgemein formulierten Text geben, der die Möglichkeit Kleiner Häuser vorstellt? (In absehbarer Zeit = innerhalb der nächsten fünf, sechs Publikationen, also geschätzt in den nächsten acht Jahren.)
III, Es hindert z.B. einen Magus wenig daran, ein eigenes Haus aufzumachen, wenn er Lust drauf hat, solange er bereit ist, mit den Konsequenzen zu leben? Diese Konsequenzen sind im wesentlichen, daß das alte Haus ihn nicht weiter unterstützt? (Nicht verallgemeinerbare persönliche und regionale Animositäten ausgenommen.)
IV, In Myrunhall haben wir den Sonderfall (?), daß eine Kouramnion ein eigenständiges Kleines Haus gründet und dann das Haus wieder zu den Kouramnion zurückführt. "Myrunhall" ist da nicht ganz klar: Sind die Mitglieder eines "Tochterhauses" gleichzeitig Angehörige des Mutterhauses? "(Astradis) ... schloss sich diesem (= dem Haus Kouramnion) an" klingt so; andererseits wird Astradis immer als eigenes Haus genannt.
V, Gibt es für ein Hohes Haus sinnvolle Gründe, direkt und bewußt ein "Tochterhaus" zu gründen, anstatt eine regionale Cammer einzurichten? Gerade mit Cammern und Cellen hat man ja schon relativ kleinteilige und selbständige Einheiten.
VI, [.................................................] (Raum für eigene Notizen

)