Die Repräsentation bestimmt die Komponenten (Formeln, Gesten, usw.), aber wie diese Ausgeformt werden ist jeweils völlig unterschiedlich. Ein thorwalscher Kapermagier spricht eine andere Formel und nutzt andere Gesten als ein tulamidischer Bannmagier
Die Repräsentation bestimmt, wie jemand Glaubt das Magie Funktioniert. Richtig, oder Falsch?
(wobei natürlich rein Historisch die Reps aus der Überzeugung derer entstanden sind, die ihre Überzeugung verbreitet haben und Ausreichend Anhänger hatten. Aber das ist hier recht egal: Man Lernt das, was sein Lermeister Glaubt. Man übernimmt es entsprechend)Die Überzeugung davon wie die Magie Funktioniert, bestimmt nun direkt was man meint tun zu müssen. Logisch zwingend, oder nicht?
Wenn die Reps. aber die Überzeugung darstellen, dann bestimmen sie eben nicht einfach nur welche Komponenten man hat. Sondern zwingend auch das genau WIE man Zaubert. Da mögen Abweichungen in feinen Details existieren, keine Frage.
Aber solange die Überzeugung identisch ist, und das muss sie bei allen angehörigen einer Rep. sein (sonst wären es unterschiedliche Reps), ist auch die Art und Weise im großen und ganzen Gleich.
Und damit benutzt der thorwalsche Karpermagier eben keine nennenswert anderen Formeln und Gesten als der tulamidische Bannmagier (im selben Spruch natürlich). Er mag eine andere Sprache benutzten (was auch eine leichte Abweichung der Wortwahl beinhaltet) und je nach temparemt auch mal etwas rudimentärere Gesten, ja.
Aber im großen und ganzen benutzten beide, solange sie der selben Rep. und somit der selben Überzeugung unterliegen, die selben Techniken.
Etwas anderes ist und bleibt meiner Meinung nach einfach nicht logisch (ja sogar völlig unlogisch bis... *biiip*).
Es wäre schrecklich, wenn eine einfache Magiekundeprobe ausreicht Zauber und Repräsentation zu erkennen - dann könnten alle heimlichen Zauberer wie Druiden und Hexen gleich einpacken "Ja also an ihrer Gestik konnte ich sofort erkennen, dass sie in satuarischer Repräsentation einen Hexenblick wirkte, Herr Inquisitor."
Muss ich ernsthaft die Schrift Größe von "das kann Natürlich nicht jeder Wald und wiesen Opti" hoch ziehen und den Text einfetten?
Ich hoffe doch mal nicht...
Niemand sagt das es einfach. Vor allem weil grade bei der Spruchzauberei das ganze auch noch von den "Technik-Basis-Anforderungen" des Spruches überlagert wird.
Dank dem können selbst Leihen Anhand von Geste und Spruch (so sie die Sprache beherrschen natürlich), bei entsprechender Schulung/Erfahrung einen Zauber erkennen.
Nur ein Profi kann die Differenz zwischen den Reps. dabei Ausmachen.
Hexen haben so eher unauffällige Gesten und Sprüche, während Gildenmagier hier lauthals praktisch heraus Poltern (egal ob Tulamide oder Thorwaller, beide sind Laut und vernehmlich. Entsprechend werden auch ihre Gesten sein) usw. usv.
Dein Beispiel Funktioniert somit durchaus. Unter der Voraussetzung das der Zeuge entsprechend Geschult ist und den Zaubervorgang lang genug Beobachten konnte (was Grade bei kurzen Zaubern problematisch ist).
Ich finde das auch alles andere als "schrecklich", sondern als logisch zwingend möglich.
Schrecklich fände ich es wenn nicht möglich wäre, obwohl es möglich sein müsste...
Als heimlicher Zauberkundige muss man sich nun mal zurückhalten und genau darauf achten wo man was Zauber.
(Und ein Problem ist das Bsp. dann auch wieder nicht. Es ist nicht Verboten Hexe zu sein und Hexenzauber zu wirken. Verboten wird es erst, wenn man jemanden mit Magie schadet. Selbst das Verzaubern eines anderen ist nach WdZ nicht(!) grundsätzlich(!) Verboten! Sondern nur bestimmte Formen der Verzauberung unter bestimmten Bedienungen.
So das dass ganze selbst dann kein Problem wäre, wenn der HEXENBLICK eineFramdzauberrung wäre... Was er aber nicht ist...)