Und es geht da weiter, wo wir im letzten Forum aufgehört haben …
Hi,
es geht um den Wunsch eines meiner Spieler, der sich gerne eine Magiertraditon ala "Avatar, Herr der Elemente" erschaffen möchte. Mit welcher Instruktion lässt sich das Elemente bändigen am ehesten bewerkstelligen? Dabei geht es mir erst einmal um die grundlegende Beeinflussung einer vorhandenen Elements also Steine auf dem Boden, Wasser aus einem Fluss, das Feuer eines Lagerfeuers? Objektbewegung, Kontrolle über Element oder gar Schadensmagie?
Das hängt stark davon ab, was du mit dem Zauber erreichen willst. "Schadenszauber" bewegt das Element nicht nur (genauer gesagt schleudert es), um Schaden anzurichten, sondern erzeugt es zu diesem Zweck auch. Objektbewegung ist für abgegrenzte Objekte gut. Die Instruktion erlaubt es auch "augenblickliche" Bewegungen ähnlich von Schadensmagie, wobei Geschwindigkeit und Kraft verdoppelt werden. So könntest du in der Tat jemandem einen bereits vorhandenen Stein entgegenschleudern (ob der Gegenstand kurz vor dem eigentlichen Flug dabei erstmal schön eindrucksvoll in die Luft steigt ist wohl dabei eine Frage der erzählerischen Ausschmückung des Zaubers). Es wird allerdings etwas schwierig zu bestimmen sein, wo hoch der Schaden sein wird. Das hängt nämlich sowohl vom geschleuderten Objekt selbst, sowie von dessen Bewegungsenergie (sprich dessen KK-Äquivalenz) ab. Hier hat man ähnliche Probleme wie bei improvisierten Wurfwaffen. Es ist halt nicht alles festgelegt. Gerade Elemente wie Steine, Humus oder Eis können da in allen Größen, Formen oder sogar Feistigkeiten (gerade bei Humus) auftreten. "Kontrolle über Element" ist an der Stelle etwas schwierig einzuordnen. Alles was man eigentlich nur sagen kann ist, dass es auch für Manipulationen des Terrains geeignet ist, aber keine augenblicklichen Wirkungsdauern zulässt. Allgemein werden der jeweiligen Spielgruppe hier sehr viele Freiheiten gegeben, die der Spielleiter durch eine ZfP*-Hürde einschränken kann. Ich würde mal sagen, dass sehr schnelle Bewegungen, sei es nun die Bewegung eines Objektes oder auch das schnelle Hochfahren einer Steinwand aus dem Felsboden, zu so einer ZfP*-Hürde führen kann. Ebenso auch die KK, mit der die Bewegung vonstatten geht, sollte die so hoch sein, dass sie schädigend wird.
Weiterhin würde mich interessieren ob sich das "manuelles" Zielen(Sprich eine AT-Probe)auf die Aspkosten auswirkt, da wir die ganze Tradition auf einer Kampfkunst aufbauen wollen.
Ich kann mich jetzt natürlich irren, aber soweit ich weiß, sind AT-Proben (abgesehen von den schadenslosen AT-Proben, die man bei Berührungszaubern ablegen muss) in Zaubern nicht vorgesehen. AT-Proben haben ja was mit profanen Körperbewegungen zu tun (z.B. mit dem Führen einer Waffe) und nicht mit dem Wirken von Magie. Insofern muss ein Magier bei Fernwirkzaubern eigentlich nie auf AT proben. Das heißt natürlich nicht, dass das Opfer nicht versuchen kann doch noch auszuweichen, so es das Element sehen kann (würde also bei Luft etwas schwierig werden). Bei der augenblicklich wirkenden Objektbewegung liegt es nahe, für die Ausweichen-Probe die selben Erschwenisse wie Schadenszaubern heranzuziehen. Bei der Kontrolle über Element hängt die Sache halt von der Bewegungsgeschwindigkeit des Objektes ab. Im einfachsten Fall auch hier nochmal die gleiche Erschwernis.