Autor Thema: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie  (Gelesen 185395 mal)

ottoantimon

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #330 am: 24. Mai 2015, 11:40:16 »
Auch hier wird wieder das gleiche Prinzip zur Kostenermittlung angewandt.  Grundkosten sind 4 AsP, zusätzlich entstehen noch die Zeitkosten von 4 AsP bei einer Wirkungsdauer von 1 SR (Basiszeit), verdoppelt man die Basiszeit auf ZfP* SR, so werden auch die Zeitkosten auf 8 AsP verdoppelt, senkt man die Zeit auf 50 KR, so werden sie auf 2 AsP halbiert.
Diese Kosten werden bei einer Bitte vom Wesen selbst getragen, bei einem Befehl vom Beschwöhrer.

Bei dem Dienst wurde aus zwei Gründen nur die Zeit angegeben, anstelle der Meilen, die man mit ihm zurücklegen könnte. Zum einem, weil bei jedem anderen Dienst und jeder anderen Instruktion auf die Basisdauer als Basis für die Kostenberechnung bezug genommen wird, zum anderen, weil die unterschiedlichsten Wesen unterschiedlich schnell sind. Ein Genius der Luft besitzt eine GS von 30, während der Galkuzul Genius Gorronar (S. 60) an Land mit einer Schneckengeschwindigkeit von 2 aufwarten kann. Beide können den Beschwöhrer mittels des Dienstes Transport an sein Ziel bringen, der Luftgenius wird dort jedoch deutlich schneller ankommen als sein dämonischer Gegner und somit auch deutlich Kosteneffektiver sein (Zumal er sogar den direkten Weg wählen kann).
Um die Frage zu beantworten wie weit ein Wesen jemanden tragen kann muss man ein wenig rechnen ( wie immer im myranischen Magiesystem, aber das ist der Preis für eine vereinheitlichte Grundlage). Wenn man davon ausgeht, dass die Wesen durchgägnig Sprinten (sie haben ja sowieso meistens unendlich Ausdauer) um ihre maximale Geschwindigkeit, 3 x GS Schritt pro Kampfrunde zu  erreichen, so legen sie    3x GS/10 Meilen pro SR    zurück.

Der Luftgenius mit GS 30 könnte somit in 1 SR eine Strecke von 9 Meilen mit dem Beschwöhrer zurück legen, Gorronarr der Galkuzul Genius nur 600 Meter. Damit dieser dieser eine ähnliche Strecke zurücklegt müsste man ihm Befehlen deutlich länger zu laufen, was die Zeitkosten dieses Dienstes entsprechend erhöhen würde.

Amaunir

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #331 am: 31. Mai 2015, 21:48:44 »
Mein Spieler hat mir heute noch etwas unter die Nase gehalten was ich nun auch nicht verstehe, ich muss noch einmal nerven...  ;)

Bei der Essenzbeschwörung steht bei Explosion unter Kosten folgendes: 1 AsP pro 1 W6 (grundlegend), 2 AsP pro 1 W6 (herausfordernd), oder 4 AsP pro 1W6 (ansprunchsvoll)

Also ansprunchsvoll ist teurer wie herausfordernd bei gleichem Schaden? Was macht das denn für einen Sinn, übersehen wir da mal wieder etwas?  Ab wann ist so ein Feuerball denn grundlegend und ab wann herausfordernd oder anspruchsvoll?  ???

Varana

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #332 am: 31. Mai 2015, 22:10:27 »
Das steht bei der Instruktion "Explosion": Bei grundlegend verursacht der Zauber nur Ausdauerschaden, herausfordernd richtet sich gegen Gegenstände und verursacht Strukturschaden (wie das gerechnet wird, wenn man damit auf ein Lebewesen zielt, hab ich keine Ahnung), und nur anspruchsvoll richtet echte TP an. Der Feuerball, wie man ihn sich vorstellt, ist also von Haus aus anspruchsvoll.
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Pauloverlanos te Alantinos

Amaunir

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #333 am: 31. Mai 2015, 22:23:23 »
Ah, natürlich das haben wir irgendwie überlesen, danke.

Cifer

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #334 am: 02. Juni 2015, 12:55:12 »
Das steht bei der Instruktion "Explosion": Bei grundlegend verursacht der Zauber nur Ausdauerschaden, herausfordernd richtet sich gegen Gegenstände und verursacht Strukturschaden (wie das gerechnet wird, wenn man damit auf ein Lebewesen zielt, hab ich keine Ahnung), und nur anspruchsvoll richtet echte TP an. Der Feuerball, wie man ihn sich vorstellt, ist also von Haus aus anspruchsvoll.
Ich würde vermuten, dass der Strukturschaden keine Lebewesen verletzen kann. Bei Elementarsprüchen stelle ich mir das eher schwierig vor, aber z.B. Zholovar-Explosionen könnten so funktionieren.

Amaunir

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #335 am: 02. Juni 2015, 21:46:57 »
Das ist dann eine Sache des gesunden Menschenverstands. Bei Feuer kann ich mir z.B. nur sehr schwer vorstellen wie das nur Ausdauerschaden anrichten soll...

ChaoGirDja

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #336 am: 03. Juni 2015, 10:14:56 »
Das ist dann eine Sache des gesunden Menschenverstands. Bei Feuer kann ich mir z.B. nur sehr schwer vorstellen wie das nur Ausdauerschaden anrichten soll...
Mach es einfach nicht zu heiß ;)

Varana

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #337 am: 03. Juni 2015, 13:44:40 »
In Grenzen ist das sicher denkbar (der Zauber produziert kein echtes Feuer, sondern nur ordentliche Hitze, oder sowas), aber irgendwann muß man halt entweder sagen, daß so ein Zauber entweder nicht möglich ist ("dieser Zauber erhitzt das Ziel so stark, daß Metallgegenstände Schaden nehmen, aber Menschen werden nicht ernsthaft verletzt!"), oder man sich mit "ist halt Magie" rausreden muß. Das kann man dann der Gruppe überlassen.
Bei Ausdauerschaden würde ich aber immer (gibt's da inzwischen eine generelle Regelung?) halben echten Schaden anrechnen. Es ist also nicht so, daß der backofenheiße Hitzeball gar keinen Schaden macht.

Bei näherem Nachdenken würde ich aber die unteren Auswirkungen in den höheren Zaubern mit einschließen. Sprich: Zaubere ich eine herausfordernde Explosion, verursacht sie Strukturschaden und bei Lebewesen Ausdauerschaden; und anspruchsvolle Feuerbälle verursachen - neben TP bei Lebewesen - auch Strukturschaden an Gegenständen.
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Pauloverlanos te Alantinos

Cifer

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #338 am: 04. Juni 2015, 11:50:15 »
Zitat
Bei Ausdauerschaden würde ich aber immer (gibt's da inzwischen eine generelle Regelung?) halben echten Schaden anrechnen. Es ist also nicht so, daß der backofenheiße Hitzeball gar keinen Schaden macht.
Das wäre zwar logisch, hakt aber daran, dass Ausdauerschaden nur mit 1/4 der AsP von echtem Schaden bewertet wird. Damit wäre ein Schadenszauber, der TP über AU-Schaden anrichtet, doppelt so effizient wie einer, der direkt über TP geht (an sich sogar noch besser, weil Sekundäreffekte anhand der AuP berechnet werden und der RS auf die LE bezogen nur halbiert wirkt).

Zitat
Bei näherem Nachdenken würde ich aber die unteren Auswirkungen in den höheren Zaubern mit einschließen. Sprich: Zaubere ich eine herausfordernde Explosion, verursacht sie Strukturschaden und bei Lebewesen Ausdauerschaden; und anspruchsvolle Feuerbälle verursachen - neben TP bei Lebewesen - auch Strukturschaden an Gegenständen.
Tatsächlich ist bei der anspruchsvollen Stufe immer auch Strukturschaden mit inbegriffen.

Amaunir

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #339 am: 07. Juli 2015, 13:03:02 »
Folgendes: Wir haben einen Optimaten aus dem Hause Aldangara in unserer Gruppe und er wollte sich in ein Tier verwandeln können damit er sich einmal seiner Haut erwehren kann. Wir haben dafür einen normalen Bären genommen, was so ein Optimat aus dem Hause mit dem Schwerpunkt verwandlung auch drauf haben könnte. Die Formel haben wir entsprechend berechnet, das war kein Problem.

Was ich mich nun noch frage ist, ob man die Wert von dem Bären aus Myranische Monstren auf Seite 16 so 1 zu 1 übernehmen kann. Bei der LE z.B. die dann auch steigt und bei der Rückverwandlung eben umgerechnet wird, oder die AT/PA die man so übernehmen könnte, aber ja auch aus dem Raufen Talent errechnen könnte...

GSandSDS

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #340 am: 07. Juli 2015, 14:55:25 »
Das wäre zwar logisch, hakt aber daran, dass Ausdauerschaden nur mit 1/4 der AsP von echtem Schaden bewertet wird. Damit wäre ein Schadenszauber, der TP über AU-Schaden anrichtet, doppelt so effizient wie einer, der direkt über TP geht (an sich sogar noch besser, weil Sekundäreffekte anhand der AuP berechnet werden und der RS auf die LE bezogen nur halbiert wirkt).
Ich meine, das in einem Mail-Wechsel mit Leonidas mal angefragt zu haben. Demnach müsste man für TP(A) die Schadensarten kostentechnisch addieren und die höchste beteiligte Struktur nehmen.

Das mit den Sekundärschäden ist allerdings in der Tat noch nicht so ganz rund gelöst. Ein Flammenangriff, der nur die AuP senkt und nicht für "richtigen" Schaden gegen Objekte oder Lebewesen gedacht ist, sollte den RS einer Rüstung beispielsweise nicht dauerhaft senken können. Hier müsste es eine Einschränkung auf "echte" TP und TP gegen die StP geben.

Nachtrag: Ich habe das inoffizielle Errata-Dokument inzwischen mit Vorschlägen zur Klärung dieser Problematik ergänzt.
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ottoantimon

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #341 am: 10. Juli 2015, 15:47:13 »
Muss man sich bei der Erstellung eines Zauberkundigen für die Wirkungsweise eines dazugehörigen Spezialwissens, oder Repräsentationsvorteil entscheiden, wenn eine Wahl zwischen Instruktionen, oder Quellen angegeben ist (zum Beispiel beim Spezialwissen des Hauses Tharamnos wird angegeben das die Quellen Zauberei ODER Kraft 3 ZfP* mehr erzeugen, wenn der Zauber gelungen ist)? Zählen immer alle Wahlmöglichkeiten, oder muss man sich nur vor einem Zauber für eine Variante entscheiden?

GSandSDS

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #342 am: 10. Juli 2015, 22:36:07 »
Muss man sich bei der Erstellung eines Zauberkundigen für die Wirkungsweise eines dazugehörigen Spezialwissens, oder Repräsentationsvorteil entscheiden, wenn eine Wahl zwischen Instruktionen, oder Quellen angegeben ist (zum Beispiel beim Spezialwissen des Hauses Tharamnos wird angegeben das die Quellen Zauberei ODER Kraft 3 ZfP* mehr erzeugen, wenn der Zauber gelungen ist)? Zählen immer alle Wahlmöglichkeiten, oder muss man sich nur vor einem Zauber für eine Variante entscheiden?
Wenn alle Wahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen, würde wohl ein "und" da stehen. Auch aus Gleichheitsgründen gehe ich mal davon aus, dass man sich nur eines aussuchen kann. Denn bei einigen ist nur eine Quelle/Instruktion angegeben, bei anderen teilweise bis zu drei Stück.
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Cifer

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #343 am: 10. Juli 2015, 22:59:06 »
Da wäre ich mir tatsächlich nicht so sicher - es gibt Häuser, die nur bestimmte Kombinationen verbessert bekommen, andere kriegen komplette Instruktionen vergünstigt.
Vergleich zum Beispiel Tharamnos (Kombination von je nach Auslegung 1-2 Quellen mit 1-2 Instruktionen, also maximal 4 Möglichkeiten) mit Partholon (3 ZfP* auf Explosion egal welcher Quelle -> 25 Kombinationen).

GSandSDS

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Re: Kurze Fragen, kurze Antworten zur Myranischen Magie
« Antwort #344 am: 10. Juli 2015, 23:43:41 »
Ich habe mir nochmal die 1. Auflage von MyMa angesehen. Dort stand in allen Fällen noch ein "und", sprich der Bonus gilt für alle genannten Quellen. Sofern man hier nicht im großen Rundumschlag die Spezialwissen begrenzen wollte, müsste das immer noch als "und" gemeint sein, und das "oder" steht nur da, um zu zeigen, dass jeder Zauber nach wie vor nie zwei Quellen gleichzeitig aufrufen kann. Die neuen Formulierungen sind hier in der Tat etwas verwirrend. Aber vielleicht kann Leonidas ja auch schnell aufklären, was er hiermit aussagen wollte.

Der Einwand von Cifer stimmt natürlich. Das hatte ich nicht bedacht.
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