Autor Thema: Ich baue einen Baum  (Gelesen 14171 mal)

Rukus

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Ich baue einen Baum
« am: 27. Februar 2013, 12:41:14 »
Aloha!

Unter diesem etwas seltsamen Titel verbirgt sich ein kleines Selfmade-Rassen-Projekt, an dem ich gerade tüftle. Ich will einen Baummenschen kreieren, der möglichst "realistisch" ist. Ich habe vornehmlich drei Probleme dabei. Zum einen fällt mir das Streichen von Vorteilen schwer, um auf die maximalen 25 GP zu kommen (nach Anwendung des 0,3 GP-Faktors!). Das zweite Problem ist die Atmung. Ein Baum ist weder Lungen-, noch Hautatmer. Der dritte Punkt ist der natürliche Rüstungsschutz. Ich bin aktuell bei 3 Punkten (weniger würde zwar Problem 1 lösen, aber irgendwie wäre es nicht ganz zufriedenstellend). In meiner Überlegung sieht es so aus, dass "der Baum" gegen Stichverletzungen ziemlich unempfindlich sein müsste (borkige Haut), während bei scharfen Hiebwaffen der Schutz weniger stark ist. Zudem überlege ich, wie ich eine gewisse Feuerempfindlichkeit einbauen kann, zzgl. Probleme mit Salzwasser. Ich schreib mal die Werte auf, die ich bisher überlegt habe. Das sind so die gröbsten Probleme.

Aktuell geplante Vorteile:

Eisern (7 GP)
Großwuchs (5 GP)
Große Tragkraft (15 GP)
Kompakt (1 GP)
Immunität gegen Krankheiten (10 GP)
Natürlicher RS III (30 GP)
Photosynthese I (10 GP)
Resistenz gegen Tiergift (7 GP)
Resistenz gegen Pflanzengift (7 GP)

Mal 0,3 ergibt 27,6 GP bei der Charaktergenerierung. Großwuchs könnte ich über ältere Exemplare freistellen. Wenn jemand also einen älteren Baum spielen will, muss er Großwuchs selber kaufen. Die Immunität gegen Krankheiten soll sich auf typische Krankheiten "fleischlicher Wesen" beziehen. Ein Baum mit Schnupfen oder Dünnpfiff wär halt seltsam. Bei den Resistenzen habe ich ähnlich gedacht. Die anderen Vorteile sollen die Robustheit abbilden, und im Fall der Photosynthese halt, dass der Baummensch keine klassischen Organe hat (darum nicht Stufe II).

Geplante Nachteile:

Angst vor Feuer 8-10 (Pflanze halt)
Angst vor Salzwasser 8-10 (Pflanze halt)
Raumangst 6
Behäbig
Eingeschränkter Tastsinn (Fühllos wollte ich wegen dem Feuerschaden nicht, ist aber noch nicht völlig ausgeschlossen)
Unangenehme Stimme
Unfähigkeit (Singen / Stimmen Immitieren)

Zudem hab ich über Unangenehmes Aussehen nachgedacht. So ein knorriges, borkiges Etwas ist halt selbst für Myraner eher abstossend. Eventuell auch eine Unfähigkeit für Handwerk.

Sonderfertigkeiten sind ein anderer Punkt. Ich überlege, Hammerfaust und Waldkundig verbilligt einzubauen. Ersteres vielleicht sogar fest. Im Gegenzug sollten Kampf im Wasser oder zumindest Unterwasserkampf wegen des Auftriebs unmöglich zu erlernen sein.

Bei den Eigenschaften sind Abzüge vor allem bei FF und GE von 2-3 geplant, und im Gegenzug entsprechende Boni bei KO und KK. Insgesamt wohl +/- 0. Auch ein CH-Abzug ist wohl fällig. Dafür sollen LeP und AuP einen ordentlichen Bonus bekommen. Bei der MR denke ich an -4 oder -5. Ob ich die Schwerfälligkeit auch noch mit einem INI-Malus ausdrücke, überlege ich noch.

Optisch und stilistisch soll sich der Baummensch irgendwo zwischen den Silvanern aus DAoC und Ents bewegen.

Link: Sylvaner

Eine komplette Kultur will ich erst einmal nicht. Perspektivisch wären es aber Wesen aus nordischen Regionen mit einer animistischen Magie. Erst einmal soll es eine Sklavenrasse sein, die aufgrund ihrer Physiologie als Lastenträger oder Gladiator geeignet ist. Wobei allerdings bis dato nur einzelne Exemplare gefangen wurden.

Hat jemand Ideen, Vorschläge oder Kommentare?
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Tabuin

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #1 am: 27. Februar 2013, 12:59:38 »
Ich würde die Immunität gegen Pflanzengift weglassen. Es gibt einige Pflanzen, die mit eigenen Giften dafür sorgen, dass in ihrem Umkreis bestimmte andere Pflanzen - die z. B. größer würden oder ähnliche Ressourcen brauchen, nicht wachsen können.

Auch könnte man Eingeschränkter Sinn: riechen einbauen. Das Aussehen würde ich persönlich nicht zwingend als unansehnlich bezeichnen. Eine Buche oder Birke kann optisch sehr hübsch sein ;) während eine Eiche oder Platane schon weniger angenehm aussehen mag. Bei Satyaren wird ein Baumwesen wohl eher positiv ankommen.
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Rukus

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #2 am: 27. Februar 2013, 13:14:38 »
Hmm, okay, ich bin kein Biologe oder Botaniker. Vielleicht wandle ich dann die beiden Resistenzen in eine Immunität gegen tierische Gifte um. Gibt ja auch so einige Pilzgifte, die anderen Pflanzen nicht so gut tun. Das mit dem Riechen stimmt. Ist mir garnicht aufgefallen, macht aber absolut Sinn.

Die Optik hängt natürlich davon ab, welche Art Baum es ist, und natürlich sind Satyare, Dryaden etc. da ein wenig anders gepolt. Auch bietet eine Birke mit ihrer dünnen Runde einen geringeren Widerstand gegen Hiebe, als eine knorrige Rinde bei anderen Bäumen. Tatsächlich müsste ich mich für eine Art Baum als Vorlage entscheiden. Varianten kann man von dieser Basis dann später immer noch ableiten. Ich denk aktuell an einen eher dickborkigen Baum. Birkenmenschen wären wohl auch in anderen Punkten abzuwandeln. Auch gibt es Bäume, die weniger Feuerempfindlich sind. Eine Vielfalt, wie bei den Ents will ich aber erstmal nicht. Wäre auch eine ziemliche Überladung, wenn es auf einmal ein Dutzend verschiedener Baummenschen gäbe. Eine Basisrasse reicht da glaub ich aus. ;)

Wenn ich den irgendwie hinbekomme, weißt du ja, was dir auf den nächsten Cons "blüht"! :D
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GSandSDS

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #3 am: 27. Februar 2013, 14:18:20 »
Kleiner Hinweis: Der Vorteil "Mineralische Lebensform" enthält per se nur einen RS von 2. Du könntest dich daran orientieren und zumindest für die spielbaren Jungbaumwesen einen RS von 2 veranschlagen. Vielleicht solltest du die erwachsenen Wesen einfach als spielbare Charas aus dem Spiel nehmen. Man hat das ja schon bei den Baramunen gemacht. Das hat einfach damit zu tun, dass solche Wesen ab irgendeinem Punkt einfach den Balance-Rahmen komplett sprengen.

Eingeschränkter Geruchssinn ist so eine Sache. Pflanzen "kommunizieren" hauptsächlich über Botenstoffe, die man mit "Geruch" vergleichen könnte (auch wenn Pflanzen natürlich keine Nase haben).

Nebenbei: Wie wäre es mit dem Nachteil "Sonnensucht"? Gut, der Nachteil kann nur in Verbindung mit "Kältestarre" gewählt werden, aber es gibt ja auch Pflanzen, die einfach keine Kälte vertragen. Ohnehin werfen viele Pflanzen im Winter die Blätter und gehen auf Sparflamme.

Allgemein frage ich mich, ob man für so etwas nicht eigentlich einen eigenen Vorteil bräuchte, der mit "Mineralische Lebensform" vergleichbar ist. Dort hat man beispielsweise die geänderte Nahrung, den RS und die Resistenz gegen Stichwaffen bereits inklusive.
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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #4 am: 27. Februar 2013, 16:18:21 »
Ich würd die Immunitäten und Resistenzen einfach Rauswerfen, sind im Spiel in der Regel eh völlig irrelevant.

Chanil

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #5 am: 27. Februar 2013, 18:21:55 »
Im alten Forum hatte ich schon eine fertige Rasse vorgestellt, die "Pflanzenpygmäen", hier mal rein der Regelteil:

Pflanzenpygmäen
Generierungskosten: 10 GP
Rindenfarbe (1W20): hellbraun (1-4), dunkelbraun (5-8), braungrün (9-12), graugrün (13-17), grauweiß (18-20)
Blattfarbe (1W20): hellgrün (1-4), blattgrün (5-9), grasgrün (10-15), dunkelgrün (16-19), violett (20),
Augenfarbe (1W20): hellgrün (1-11), smaragdgrün (12-17), dunkelgrün (18-19), gelb (20)
Körpergröße: 68+2W6 cm
Gewicht: Größe -50 Stein
Eigenschaftsmodifikatoren: IN +2, KK -2
LE-Mod.: +6
AU-Mod.: +10
MR-Mod.: -4
Automatische Vor- und Nachteile: Altersresistenz, Hautatmer, Natürlicher RS I, Natürliche Waffen 1W6 SP, Photosynthese II, Immunität gegen Pflanzengifte, Immunität gegen Krankheiten / Winzwüchsig, Angst vor Feuer 8,
Ungeeignete Vor- und Nachteile: Alle Nachteile die mit fehlenden Körperteilen zu tun haben können nicht gewählt werden, da diese nachgewachsen sind, sobald die regeltechnische Wunde geheilt ist.
Empfohlene Vor- und Nachteile: Angenehmer Geruch (Diverse Blütendüfte), Aurakonjunktion [Humuselementare], Begabung Quelle [Humus], Begabung Pflanzenkunde / Ackerbau / Heiltalente, (mehr) natürlicher Rüstungsschutz, Schleuderzunge (Pflanzenranke, meist aus den Armen kommend), Viertelzauberer / (mehr) Angst vor Feuer, Arroganz, Kälteempfindlichkeit, Sonnensucht, Unfähigkeit Quelle [Feuer], Vorurteile [Fleischlinge (Menschen/Tiere)],
Übliche Kulturen: Barbarisch, Bäuerlich,
Talente: Pflanzenkunde 3, Ackerbau 3


Nach Diskussion im Forum habe ich mich im übrigen für den "Hautatmer", da Bäume das CO2 ja über die Blattoberfläche aufnehmen, genau wie das Sonnenlicht. Womit sie zumindest mit einem (doch recht großen) Teil der Körperoberfläche atmen. Zudem finde ich "Angst vor Salzwasser" fraglich.

GSandSDS

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #6 am: 27. Februar 2013, 21:55:33 »
Ja, es gibt auch Pflanzen, die in Salzwasser können, wie beispielsweise die ganzen Meeresalgen. Zumindest ist die Begründung "Pflanze" an sich etwas seltsam. An die Pflanzenpygmäen erinnere ich mich noch, doch sind die natürlich ein ganz anderer Typ von Pflanzenwesen. Außerdem sind auch dort einige Angaben etwas seltsam. "Vorurteile gegen Fleischwesen" umfasst beispielsweise eine so große Gruppe, dass man es auch "Vorurteile gegen fast alles" hätte nennen können. Für so eine große Gruppe ist der GP-Wert des Nachteils, selbst in seiner höchsten Form, eigentlich nicht definiert worden.
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Rukus

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #7 am: 28. Februar 2013, 01:31:42 »
Das mit der mineralischen Lebensform hab ich mir auch angesehen. Da halte ich den RS von 2 für etwas gering. Das Problem ist in meinen Augen, dass sich der RS nicht spezialisieren lässt (wie verletze ich einen Stein mit einem Florett, das ja eigentlich den Schaden über Schwachstellen in der Rüstung macht?). Da fand ich das System bei DAoC recht gut, dass bestimmte Rüstungen vor bestimmten Schadensarten besser schützen (auch wenn die Einteilung nicht immer gelungen war). Vergleichbar mit der Empfindlichkeit/Resistenzen von Dämonen gegenüber bestimmten Schadensarten müsste man auch Nachteile/Vorteile, haben. Zumindest als Grundlage, wie es mit dem Zusatzschaden geregelt wurde. Bei Giften gibt es ja auch eine Art Fokussierung auf bestimmte Aspekte.

Dass bestimmte Pflanzen Salzwasser "toll finden" stimmt natürlich, aber abgesehen mal von bestimmten Mangroven sind Bäume und die meisten Landpflanzen höchst empfindlich, wenn es um Salz(wasser) geht. Das soll in jedem Fall irgendwie rein. Krankheiten und tierische Gifte sind auch so ein Punkt. Mit ganz wenigen Ausnahmen wirken Gifte auf andere Lebenwesen. Ich denke nicht, dass Schlangengift auf einen Baum irgendwelche Wirkungen hat. Und, nur weil etwas im Spiel irrelevant ist, muss man es ja nicht gleich rauslassen. Ganz abgesehen davon, dass ich es eindeutig nicht für irrelevant halte. Es gehört für mich zum Paket Baummensch irgendwie dazu und macht auch Sinn. Nur, weil einige Leute nicht mit Ausdauer beim Zaubern spielen, ist der Vorteil Ausdauernder Zauberer ja nicht gleich sinnlos. ;)

Beim Hautatmer kommt der Aspekt der Wirkungslosigkeit von Atemgiften zum Tragen. Ein Baum absorbiert CO2, aber im Sinne einer Lungenatmung passiert das nicht. Andererseits macht der Malus bei Rüstungen keinen Sinn, weil die Blätter ja nur an den Extremitäten sind, wenn man es so nennen will.

Insgesamt wäre ein entsprechender Vorteil "pflanzliche Lebensform" sicher nicht verkehrt. Allerdings müsste man sich genau überlegen, wie man das angeht. Die Sonnensucht ist unnötig und passt nicht. Da geht es rein um die Wärme. Dass ein Baummensch die Sonne zur Photosynthese braucht, reicht schon zur regeltechnischen Abbildung. Ohne Sonne verhungert er halt.

Der Punkt mit dem Atmen ist ein Problem. Natürlich registrieren Bäume die Botenstoffe, aber es ist ja nicht unbedingt riechen im klassischen Sinn. Riechen beinhaltet auch den Geschmackssinn, und was Bäume machen, das ist eher eine chemische Kommunikation. Ich würde das über die Beschreibung regeln und aus dem Bauch heraus sagen, dass es nicht als olfaktorische Sinneswahrnehmung behandelt wird, sondern ein spezialisiertes Organ ist, das nur auf die Botenstoffe anderer Pflanzen anspricht. Und, wenn ich das weiter spinne, müsste ich mir auch was überlegen, wie das mit der Wasseraufnahme funktioniert. Trinkt ein Baummensch? Läuft das über Wurzelzellen? Wieso spricht ein Baummensch, wenn er doch seine Botenstoffe hat?

Wow ... das wird langsam echt kompliziert, wenn ich die Baummenschen so abbilden will ... *g*
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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #8 am: 28. Februar 2013, 08:12:58 »
Der Vorteil "Mineralische Lebensform" differenziert hier doch. Mineralische Lebewesen sind gegenüber Stichwaffen und Manövern, die auf Stiche setzen, wie z. B. Gezielter Stich und Todesstoß, unempfindlich. Lediglich was unempfindlich bedeutet, wurde nicht gesagt. Möglich wären "resistent" und "immun". Ich tippe in diesem Fall mal stark auf immun. Lustigerweise sind mineralische Lebewesen gegenüber Pfeilen und Bolzen nicht immun. Die haben wohl zu viel Wumms dahinter. ;)
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Lonwyr

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #9 am: 28. Februar 2013, 09:17:31 »
Ich habe mal versucht einen Vorteil Pflanzliches Lebewesen zu kreieren und nehme dabei (aus mangel an Alternativen) das Mineralische Lebewesen zum vergleich.

Mineralisches Lebewesen (30 GP*)
20 GP Natürlicher RS2
1 GP Echte TP bei waffenlosem Angriff
1 GP Kompakt
15 GP Große Traglast
[+10 s.u.] Immunität gegen Gez. Stich/Todesstoß
-5 GP Nahrungsrestriktion
[-??? s.u.] GS-3
-??? Gewichtszunahme
-??? Such mal wen, der die Formel "Heile,heile Steinwesen" hat ;)

Eine Immunität gegen Manöver, die die mächtigsten Waffen eines Fechters/Dolchkämpfers sind, würde ich schon mit ein paar GP veranschlagen, da Helden doch häufiger in Kampfsituationen (ab einer bestimmten Erfahrung) damit konfrontiert werden. Ich habe jetzt mal mit 10GP gerechnet, da es angemessen sein könnte. Dass das Rassenpacket, welches beim einbauen eh schon mit einem Faktor 0,3 versehen, noch mal etliche einspart lassen wir hier mal außen vor  ;)

Für die GS gibt es an sich keine Regeln für pauschale Abzüge. Ich habe es hier einfach mal offen gelassen.Wer Refferenzen braucht, der kann bei Lahm (-15GP für -1GS, -2GE, -3 Beinarbeit), Behändig (-5GP für -1GS, -1 Ausweichen) und Klein-, Zwergen- und Winzigwüchsig (-5/-8/-11GP für -1/-2/-3GS, geringere Sprungreichweite und erhöhte Chance auf Kopftreffer) nachschauen und sich selber etwas überlegen.
Der Vorteil "Mineralische Lebensform" differenziert hier doch. Mineralische Lebewesen sind gegenüber Stichwaffen und Manövern, die auf Stiche setzen, wie z. B. Gezielter Stich und Todesstoß, unempfindlich. Lediglich was unempfindlich bedeutet, wurde nicht gesagt. Möglich wären "resistent" und "immun". Ich tippe in diesem Fall mal stark auf immun. Lustigerweise sind mineralische Lebewesen gegenüber Pfeilen und Bolzen nicht immun. Die haben wohl zu viel Wumms dahinter. ;)

Hätte jemand bei uns das, so würde ich ehr für ein "macht normalen Waffenschaden, statt die durch das Manöver zusätzlichen Auswirkungen" plädieren, da der Angriff ja durchaus dem Wesen schadet, nur eben keine Sehnen/Knochen/Organe trifft, die es normalerweise an der Stelle vermutet hätte.




Ein "Pflanzliches Lebewesen"-Vorteil könne somit

10 GP Immunität gegen Tiergifte
10 GP Photosynthese I
20 GP Natürlicher RS
1 GP Kompakt
15 GP Große Traglast
5 GP Ungewöhnliche Anatomie (Ein Pflanzenwesen ist im Gegensatz zu mineralischen Lebewesen nicht gänzlich ohne Innereien, sehr wohl aber fremdartig im Vergleich zu organischen Lebewesen. Ein Angreifer, welcher mit der Rasse nicht vertraut ist, hat es somit schwerer die passenden Stellen für einen gezielten Angriff zu finden. Regeltechnisch: Gezielter Stich und Todesstoß um X[vlt. +4] erschwert).
Ich stelle mir hier jemanden vor, der nicht, wie bei einem organischen Lebewesen direkt zwischen 2 Rippen sticht, um ein Organ zu erwischen, sondern gezielt einen breiten Schnitt verursacht, um ihn "harzen" zu lassen, statt tief ins Holz zu gehen.

-8 GP Angst vor Feuer 8
-8 GP Angst vor Salzwasser 8
-9 GP Raumangst 6
-5 GP Behäbig

somit sind wir bei 31 GP (da das Packet recht starr ist und sich hier eh keiner an die Regeln hält, runden wir aus ästhetischen Gründen zu einem Vorteil namens:)
Pflanzliches Lebewesen (30GP*)

Um das Ganze zu variieren kannst du noch +5GP für den Venus-Fliegenfänger-Sylvaner (Photosynthese II, Nahrungsrestiktion), -10GP für eien Tropen-Abkömmling (Kältestarre) etc. hinzufügen...

Den Vorteil Eisern würde ich aus der Rasse lassen, da bereits eine indirekte Wundschwellenerhöhung durch eine von dir veranschlagte KO-Modifizierung und der Tatsache, dass man mit Nat-RS (außer bei dem schwereren Gez. Stich/Todesstoß) schwerer zu verwunden ist, resultieren.
Wenn der Spieler also eine "ich-sterbe-bevor-ich-eine-Wunde-bekomme"-Rasse haben will, so kann er ruhig 7GP bei der Erstellung für Eisern ausgeben  :P
Nette Charaktere werden Zuckerbäcker, Bettler oder Diebe. Nur die, die Krankhaft reinlich sind, aber Angst vor Wasser haben, grausam aussehen und denen das Pech an den Fersen klebt, die haben das Zeug zu einer magischen Karriere!

Chanil

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #10 am: 28. Februar 2013, 12:20:08 »
@Rukus: Du hast Recht, wenn du sagst dass Hautatmer nicht perfekt ist. Aber man müsste für jedes Pflanzenwesen sehr spezielle Regeln schaffen. Was z.B. wenn es ein Pflanzenwesen wie ein Kaktus ist? Der ist tatsächlich Hautatmer. Bei den Pflanzenpygmäen wachsen die Blätter an kleinen Ästen aus dem Kopf, damit macht ein Rüstungsmalus wirklich keinen großen Sinn, aber generell kann man so etwas schwer zu regelndes auch als Hausregel machen. Denn wenn man für jeden so seltenen Fall wie diesen eine Sonderregel einführen würde, dann hätte man über 10.000 Seiten Regelwerk für Sonderregeln... muss ja nicht sein.

Die Sonnensucht habe ich genommen, da ich in der Hintergrundbeschreibung meiner Rasse erwähnt habe, dass die Sonnenstrahlen ein angenehmes Gefühl bis hin zu "Photogasmen" erzeugt. Ist also eine Regelung zum speziellen Hintergrund meiner Pflanzenrasse.

Die Wasseraufnahme kannst du je nach deinen Wünschen gestalten. Meine Pflanzenwesen haben Wurzeln bis sie "Geboren" werden, dann trinken sie "normal" durch den Mund.

Ein Vorteil "Pflanzliche Lebensform" ist schlicht nicht zu generieren. Pflanzen sind einfach zu unterschiedlich. Ich würde viele der Vor- und auch der Nachteile welche Lonwyr geschrieben hat schlicht nicht nehmen, weil sie nicht zu jeder Pflanzen passen. Warum sollte jedes Pflanzenwesen "Kompakt" sein, oder "Große Traglast" besitzen? Oder eine so viel andere Anatomie als ein anderes Humanoides Wesen besitzen, dass keine Pflanze ist. Was auch die "Immunität gegen Tiergifte" fraglich macht. Hat das mal wer erprobt? Schlangengift in eine Pflanze injiziert um zu sehen ob die Pflanze das verträgt? Zudem gibt es genug Tierische Substanzen, welche Pflanzen schadet. Auch "Behäbig", "Raumangst" und "Angst vor Salzwasser" kann man nicht einfach jeder pflanzlichen Rasse zusprechen.

Nein. Ein Separater Vorteil ist da schlecht möglich. Zudem würde es nicht mehr erlauben Pflanzenrassen nach eigenem Wunsch zu bauen. Weil schon der hier als Beispiel vorgeschlagene Vorteil gegen viele meiner eigenen Ideen verstoßen würde.

Einzelteile könnte man als separate Vorteile nehmen, auch für andere Rassen. "Ungewöhnliche Anatomie" finde ich als Vorteil interessant.

Lonwyr

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #11 am: 28. Februar 2013, 13:50:43 »
Ich habe die Vorteile auch ehr auf die Wesen von Rukus bezogen genommen, um seine Bäume und was auch immer es da für Abwandlungen gibt, zu generieren. Verallgemeinern kann ich das ganze nur mit einem Wort, dem man nichts widersprechen kann: HausregelnTM!!!

Den "Vorteil" ungewöhliche Anatomie ist eigentlich bereits in der Form unter den Standardregeln zum Gez. Stich/Todesstoß enthalten, da diese bei Tieren/anatomisch vom Menschen abweichende Wesen schwerer mit solchen Attacken zu treffen sind (durch deren Anatomie/die Ungeübtheit den Stich bei solchen anzusetzen), doch ein Held grundsätzlich damit auszurüsten halte ich für GP-würdig.
Nette Charaktere werden Zuckerbäcker, Bettler oder Diebe. Nur die, die Krankhaft reinlich sind, aber Angst vor Wasser haben, grausam aussehen und denen das Pech an den Fersen klebt, die haben das Zeug zu einer magischen Karriere!

Chanil

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #12 am: 28. Februar 2013, 20:46:26 »
Wo stehen die Regeln wegen der Anatomie und den Erschwernissen.

Und ja, es sollte GP Kosten und ein Vorteil sein, wenn man eine eigene Rasse damit ausstattet, denn es ist ein Vorteil. Nur weil es schon in den Standardregeln beinhaltet ist, wird der Vorteil den ein Charakter mit einer anderen Anatomie hat, nicht geringer.

Lonwyr

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #13 am: 01. März 2013, 08:05:12 »
Wo stehen die Regeln wegen der Anatomie und den Erschwernissen.

Ok ich nehme es zurück und behaupte das Gegenteil  :-[

WdS S.112 (Agriff gegen Tiere) Besagt nur, dass man eine Tierkunde von TaW5-15 (je nachdem, wie exotisch das Wesen ist) benötigt, um solche Manöver zu machen, dann jedoch ohne Erschwernis.

Um den Gegnern Tier-/Pflanzenkundewerte-Vergleiche zu ersparen plädiere ich weiterhin zu einer leichten bis mittelmäßigen Erschwernis.
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Chanil

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Re: Ich baue einen Baum
« Antwort #14 am: 01. März 2013, 12:07:13 »
Man könnte den Vorteil auch mit Variablen Punkte bewerten. 2 GP / 1 Punkt Erschwernis auf entsprechende Manöver, maximal 10 GP / 5 Punkte Erschwernis. Je mehr GP der Vorteil kostet, desto unterschiedlicher ist die Anatomie.

Wobei man hier auch noch Erschwernisse bei HK Wunden/Gifte/Krankheiten im Wert des Vorteils einbauen sollte, da ein normaler Heiler, welcher nicht aus entsprechendem Volk stammt, die andersartige Anatomie ja nicht kennt.

Hier könnte man die SF "Berufsgeheimnis: Anatomie Rasse X" für hernehmen, welche die Erschwernisse dann streicht.