Gestern das erste Mal "Chariot of the Gods" gespielt. Mehr oder minder gut vorbereitet ging es in den Abend mit vier Spieler/innen. Bis auf die Pilotin waren somit alle Positionen besetzt.
• James J. Wilson: Unternehmensagent der Weyland-Jutani Corporation
Spoiler
Um es spannender zu gestalten habe ich die Rolle des Lucas mit aufgenommen, den vom Spieler Chams "übernommen" wurde.
Ganz anders als vorgesehen, wurde die Crew aus dem Kälteschlaf gerissen und Wilson bekam den Sonderauftrag 966 zur Bergung des Geistschiffs Cronos, über den er die Crew nahezu vollumfänglich in Kenntnis setzte, damit fielen eine Menge der ersten Events komplett weg. Naja, Spieler halt.
Mit recht wenig Mühe und guten Würfen fand die Mannschaft fix das Geisterschiff und dockte an. Man rüstete sich aus, aber nicht unbedingt paranoid-waffenschreiend. Die Belastungsregel haben wir einfach mal ignoriert auch wenn ich ab und an mal sagen musste: "Pistole, Flammenwerfer, Schrotflinte und Taschenlampe ist etwas viel des Guten, für einen Stärke-2-Charakter..."
So erforschte man in zwei Zweierteams das Schiff. Team 1 aus dem Captain und dem Corporate Agenten nahm sich Mother vor und bekam dort einige wertvolle Informationen, wie dass es sich um eine archäologische Forschungsreise ins 26 Draconis System handelte und lediglich 5 Menschen der ursprünglich 17 Crewmitglieder noch am Leben wären. Im Anschluss weckte Mother die Crew der Cronos aus den Cryokammern, fuhr die Temperatur und den Notstrom hoch. Allerdings mussten der Reaktor und Luftaufbereiter noch in Stand gesetzt werden.
Team 2 war in der Zwischenzeit auf dem Weg zum Reaktor, um die Relays wieder in Gang zu bringen. Dafür war es nötig sich zwei Decks nach unten zu bewegen. In den Lagerräumen entdeckte man noch hochbrennbares Quinitricetyline, einen gesicherten Raum und jede Menge Werkzeuge.
Während Wilson mit Mutter sprach, durchsuchte Captain Miller das obere Deck und stolperte über eine Leiche, die sich offensichtlich selbst das Leben genommen hatte. Den Schrecken in den Gliedern, war sie doch in der Lage die Schrotflinte an sich zu nehmen.
Die Cryoräume waren schnell gefunden, aber ohne Werkzeuge einfach nicht zu öffnen.
Die beiden Techniker hatten in der Zeit die Reaktorraum gefunden. Dort herrschte Chaos: Gelb-weißes Gewebe beklebte die Konsolen, zerstörte Möbel und ein verkrümmter Raumanzug bildeten ein bizarr anmutendes "Nest". Cham, der Lagerspezialist der Gruppe, griff nach dem Anzug und war entsprechend überrascht als der vermeintliche Helm des Anzugs sich plötzlich als sehr lebendiger Kopf entpuppte, der mit einem markerschütternden Schrei auf die beiden zusprang.
Das Wesen war unglaublich agil, schnell und stark, so dass sich beide nur schwer ihrer Haut erwehren konnten, aber nur leichten Schaden einstecken mussten. In der zweiten Runde versuchte Kayle Rye den schon leicht verletzten Cham mit aus dem Raum zu reißen, was ihr aber misslang. Stattdessen beschloss sie aus dem Raum zu stürmen, um die Tür verriegeln zu können, sobald Cham ebenfalls angekommen wäre.
Soweit sollte es aber nicht mehr kommen. Mit seinen überlangen Armen riss die Abscheulichkeit ihrem Freund einfach den Kopf von den Schultern. Weiße Flüssigkeit ergoss sich quer über den Raum und die Erkenntnis, dass ihr Crewmitglied offensichtlich tot und ein getarnter Androide war, erschütterte Kayla als auch den Rest der Crew. Das schwere Schott des Reaktorraums fiel zu und ließ den immer noch funktionierenden Kopf des Androiden mit dem Wesen allein zurück.