Tja wie gesagt: Du gehst von sehr hohen Moralstandarts aus. Die müssen aber nicht zwangsläufig von den Charakteren so vertreten sein. "Die Thorwaler" sind nicht einheitlich Freiheitsliebend und die Sklaverei hassend. Das prominenteste Gegenbeispiel ist sicherlich Walkir Zornbrecht, der eine Grandendynastie beim Erbfeind Al'Anfa errichtet hat. Dass es die Mehrheit der Thorwaler ist, heist nicht, dass ausgerechnet der eine Thorwaler, den es nach Tharun bringt dazu gehört !
Wer freiwillig nach Tharun kommt, hat möglicherweise ein Idealist, der tatsächlich bekehren will. Es kann sich aber bei den Besuchern ebenso gut um Glücksritter handeln, die mit den Taschen voller Schätze wieder zurück nach Hause wollen. Die werden unter Umständen auf das Schicksal der Tharuner, seien es nun Männer, Frauen oder Brigantai gar nichts geben, sondern versuchen nicht zu sehr Aufsehen zu erregen, bis ihre Plünderungsaktion bzw. Schatzsuche zu einem guten Ende gekommen ist. Das man dann möglicherweise doch wieder eine Revolte anzettelt um von sich abzulenken ist wieder eine ganz andere Geschichte. Ob ein Zauberkundiger nicht viel mehr Interesse an der Runenmagie als an den profanen Bewohnern Tharuns hat ist auch eher von seiner eigenen Gesinnung abhängig, als von den ach so bösen Sitten der neuen Welt.
Gerade bei Myranern wäre ich noch zurückhaltender. Immerhin hat man auch Regionen in denen Menschen von Amaunir oder Leonir beherrscht werden. Und gegen Draydalan kann sich das Imperium ja auch nicht durchringen mal was größeres zu unternehmen.
Und gar nicht zu reden von den armen Leuten, die es gegen ihren Willen in diese Welt verschlägt. Da mag die Suche nach einem Rückweg deutlich wichtiger sein, als eine Gesellschaft um zu stürzen.