UPDATE ZUM SPIELVERLAUF:
[Die Reise beginnt]
Charaktere:Niping – Ein Zwerg aus den Blauen Bergen (Tims Charakter)
Wulferd – Ein Waldmensch aus der Nähe von Waldhall (Ninus Charakter)
Flori Rohbeere – Ein Hobbit-Gourmet aus Bree (Kathrins Charakter)
Renno Veltere – Ein sehr freundlicher Gastwirt aus Seestadt. Er ist ein alter Freund von Niping
Arno Veltere – Der sechzehnjährige Sohn von Renno. Auch er arbeitet im Gasthaus
Smuut Veltere – Rennos Frau. Köchin und Mama von Arno und der kleinen Carta
Borrun Graubart – Ein geschickter Messerschmied aus der Seestadt (gestern nicht dabei)
Lambert von Sachs – Der Lehrling von Borrun. Er ist der Sohn eines Adeligen aus Thal (gestern nicht dabei)
Bombur – Ein dicker Zwerg vom Erebor und Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild
Bofrin – Der Sohn von Bofur, welcher ein Mitglied der Gesellschaft um Thorin Eichenschild war
Wir starteten genau da, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. In Rennos Gasthaus in der Seestadt. Mit Bombur als (Star-)Gast, ließen sich die Charaktere das Essen schmecken und erzählten die eine oder andere Geschichte. Bombur musste unbedingt mit dem Reimen beginnen und Renno musste erwidern. Nachdem alle gesättigt und zufrieden eine Pfeife rauchten, außer Flori; "denn Rauch verdirbt die Geschmacksnerven", begann Niping über seine Reisepläne zu philosophieren. Nach Moria wollte er. Renno tippte sich kopfschüttelnd an die Stirn, während Arno lächelnd zustimmte. Daraus entstand ein Vater und Sohn Gespräch, welches merkwürdige Züge annahm. Denn Arno wollte unbedingt auch was von der Welt sehen und nicht nur im Gasthaus sein Dasein fristen. Sein Vater, Renno, erstickte aber jegliche Form von Wanderlust und befahl ihn schon fast im Gasthaus zu bleiben. Er wäre zu jung, sagte er. Viel zu jung. Unerwartet bekam Arno dann aber Unterstützung seitens Wulferd, als er ihnen mitteilte, dass er auch grade mal siebzehn Jahre alt sei. Für Arno natürlich ein Grund seinen Vater zu bearbeiten. Smuut, die Mutter von Arno und Frau von Renno, hielt sich vorerst raus, beäugte aber die gespannte Lage vom Tresen aus. Bombur hielt sich völlig raus und Niping hüllte sich in Pfeifenrauch. (Tim hat mit einem hervorragend simulierten Paffen eine künstliche Wand aus Rauch erschaffen. Das Geräusch war genial

) Flori beriet sich mit Niping, der immer noch Smuuts Blicken auswich, denn insgeheim war auch er auf Arnos Seite. Einige Zeit später, Bombur war am Tisch eingeschlafen, einigten sich die Anwesenden. Renno würde das letzte Mal mit Flori und Niping auf Reisen gehen und wenn er wiederkäme, könne Arno sein Leben selbst in die Hand nehmen. Dann hätte er auch gezeigt, dass er ein Gasthaus allein mit seiner Mutter führen kann. Darauf einigten sie sich und Arno durfte das erste Mal ein Bier trinken. Über das Ziel wollten sie sich am kommenden Tag einigen. Nachdem man Bombur geweckt und aufs Zimmer geschickt hatte, legte man sich selbst schlafen. Die Nacht brach herein und draußen begann ein Unwetter.
[Der Eisregen]Mitten in der Nacht wachte Niping auf. In seinem neuen Pyjama! Mit Mütze! An das kleine Fenster prasselte der Regen. Es war ungewöhnlich kalt und Niping hörte auf den Straßen Seestadts Tumult. Neugierig kleidete er sich an und ging nach unten. Im Schankraum stand Renno, der ebenfalls von dem Tumult geweckt wurde. Auch Wulferd und Arno kamen nach unten. Schnell bemerkten sie, dass ein fürchterlicher Eissturm, und das mitten im Sommer, über Esgaroth hinwegzog. Bombur und Flori schliefen unbeirrt weiter. Die anderen traten hinaus und halfen sämtlichen Bewohnern. Beispielsweise beim Einfangen von Schweinen, beim Befestigen von Tauen, beim Einsammeln von Booten die sich gelöst hatten und beim Fischen von Gegenständen, die ins Wasser geflogen waren. Der Wind war eisig [schönen Gruß von Raenar] und die ganze Nacht halfen Niping, Wulferd, Renno und sein Sohn Arno beim Aufräumen. Dann, am frühen Morgen verzog sie das Unwetter. Völlig erschöpft kehrten die Helfer zurück ins Gasthaus. Smuut hatte bereits heiße Getränke gemacht und das Frühstück war auch schon fast fertig. Abgekämpft und müde saßen die vier Helfer zusammen, während Flori von alledem nichts mitbekommen hatte und nun gut ausgeruht den Schankraum betrat. Zwar erzählte man ihm was geschehen war, doch so richtig glauben konnte er es nicht. Die bleichen Gesichter seiner Freunde aber sprachen Bände. Auch Flori wollte etwas beisteuern und befahl allen Helfern sich schlafen zu legen, was sie auch taten. Minuten später war Flori also allein im Schankraum und Herr über die Küche. Erschrocken stellte er dann fest, dass Bombur den Schankraum betreten hatte und begrüßte ihn. Dieser rieb sich den Bauch und fragte nach etwas Essbarem. Er wollte danach aufbrechen. Da Flori nicht kochen kann, organisierte er in einer anderen Gastwirtschaft schnellstmöglich ein Frühstück, welches er Bombur servierte. Dieser aß und aß, brach danach zufrieden auf und machte sich auf den Weg nach Thal. Am späten Nachmittag, Flori hatte keinerlei Gäste, erwachten alle wieder gut ausgeruht und trafen sie anschließend im Schankraum.
[Auf zum Gundabadtal]Als alle nochmals die Ereignisse von der Nacht durchgehen, betritt ein Zwerg den Schankraum. Ein recht junger Zwerg. Er stellt sich als Bofri vor, der Sohn von Bofur. Er teilt den Anwesenden mit, dass er auf der Suche nach einem Jäger namens Wulferd sei und diesen dringend sprechen muss. Gesagt, getan. Der Grund ist folgender: Bofri, der auf Geheiß seines Königs einige Jahre bei den Waldmenschen leben sollte, wurde vom Oberhaupt Waldhalls beauftragt, einen Jäger namens Wulferd zu finden. Dieser wäre für eine ganz besondere Jagd weit weit im Westen der wohl der Geeignetste. Bofri berichtet, dass die Waldmenschen wohl irrtümlicherweise eine Gruppe von Düsterwaldelben angegriffen haben und der Elbenkönig wohl sehr erbost über diese Missetat ist. Um ihn zu besänftigen, und um ihren guten Willen zu zeigen, wollen die Waldmenschen dem König nun ein ganz besonderes Geschenk machen. Das Mondenross. Ein schneeweißes Pferd, welches nur sehr schwer zu finden und geschweige denn zu fangen ist. Ein Pferd, welches der Reinheit fast schon einem Einhorn gleichkommt. Thranduil will dieses Pferd schon seit langer Zeit, nur ist es bisher niemanden gelungen dieses Pferd zu fangen. Diese Aufgabe soll der talentierte Wulferd nun angehen. Natürlich ist es Wulferd eine Ehre und er stimmt sofort zu. Bofri wird ihn begleiten. Nach diesen Informationen keimt der Streit zwischen Arno und Renno wieder auf, mehr aber auch nicht. Niping, der ja ohnehin nach Moria will, klinkt sich mit in die Gruppe ein und Flori, der unter einer extremen Wanderlust leidet, ebenfalls. Auch Renno will mitkommen, da er wohl der einzige ist, der im Umgang mit Nahrungsmitteln geschult ist. Nach den Reisevorbereitungen, dem Kartenstudieren und der Anschaffung diverser Ausrüstungsgegenstände und Ponys, haben sich also die
Gefährten gefunden:
Renno, Niping, Flori, Wulferd und
Bofri.
Nächstes Mal werden wir also das erste, richtige Reiseabenteuer beginnen.
Anekdoten des Spielabends:
Flori war durchgehend damit beschäftigt Bombur von der Küche fernzuhalten, während die anderen schliefen.
Flori, der nicht kochen kann, besorgte für den wartenden Bombur ein Frühstück von anderswo. Dabei lief er eilend mit einem vollen Tablett durch Seestadt. Die meisten Bewohner schüttelten nur den Kopf.
Als Flori unterwegs war, versuchte Bombur die Küche zu plündern, blieb aber zwischen Tresen und Wand stecken. Dabei riss er einige Weinflaschen um und zerbrach zwei wertvolle Krüge aus Rohan.
Als sich Arno mit seinem Vater stritt, schämte sich Niping derart fremd, dass er sich ganz und gar im Rauch seiner Pfeife versteckte. Wulferd bemerkte dass und zerstörte die Rauchwand immer wieder mit einer Servierte.
Bomburs Schnarchen war so laut, dass Flori sich Wachs in die Ohren stopfen musste um überhaupt Schlaf zu finden.
Jedes Mal wenn Bombur vom Stuhl aufstand, stieß er den Tisch mit seinem Bauch nach oben, so dass alle Anwesenden ihre Krüge hochnahmen und die Kerzenständer festhielten. Nachher machten sie es ganz automatisch.

Bofri bekam einen Lachanfall, als er Wulferd in Stadtkleidung sah. Man hatte ihm die Sachen von Arno gegeben, da sie ungefähr seine Größe hatten. Aber auch nur ungefähr.
Niping empfand die erste, wenn auch kurze, Nacht im Pyjama als eine "positive Erfahrung".

Die Schweinejagd in Eiseskälte war ein Highlight des Abends.