Kleine Korrektur: sie verschießen Munition, die panzerdurchdringende Eigenschaften hat, da sie eher Gewehrmunition ähnelt, als normaler Pistolenmunition. Da allerdings auch die Five-Seven von FN diese Munition benutzt würde ich sie dennoch eher in den Bereich Pistolenmunition einsortieren als zur Gewehrmunition, die unter anderem mehr Treibladung besitzt.
Die Gruppe der panzerbrechenden Munition ist nochmal ein ganz anderes Kapitel, das mit Stahlkerngeschossen beginnt und mit Wolframcarbid- und Urangeschossen endet.
Erstere Kategorie durchdringen aufgrund ihrer Form, Geschwindigkeit und ihrem eher geringen Kalibers leichte Panzerungen, während bei zweiter Kategorie durch hohe Dichte des Geschosses auf die höhere kinetische Energie und Formfestigkeitgesetzt wird, die dazu beiträgt, auch stärkere Panzerungen zu durchdringen. So soll PDW-Munition hauptsächlich Schutzwesten durchdringen, während Vollblut-PB-Muni meist gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge oder Stellungen eingesetzt wird. WC- und U-Geschosse werden dabei eher im Panzerkampf eingesetzt, als im Infanteriebereich.
Korrigiert mich wenn ich etwas falsches sage.
Also, die Geschosse, die normalerweise von P90 und FiveSeveN verschossen werden, haben eine Stahlspitze und einen Stahlmantel und ansonsten einen Aluminiumkern.
Bei harten Zielen durchbricht diese Munition aufgrund der extrem hohen geschwindigkeit und des sehr weit vorne liegenden Schwerpunktes.
In weichen Zielen dagegen fängt das leichte Heck des Geschosses an zu taumeln und den Wundkanal zu vergrößern.
Nach den Contact-Regeln wäre dieses Geschoss also sowohl panzerbrechend als auch wie ein Hohlspitzgeschoss zu behandeln. Eventuell mit einer Obergrenze, was Panzerung betrifft, da sie, wie du ja schon geschrieben hast, gegen Schutzwesten gedacht ist und nicht gegen 'richtige' harte Ziele.
Diese Geschosse benötigen für ihre Wirkung unbedingt die hohe Geschwindigkeit, man sollte sie also nicht benutzen wenn man leise sein will.
Unterschallmunition für die P90 hat Standardaufbau (Ummanteltes Bleigeschoss) und gilt somit als FMJ. Sie hat NICHT die oben beschriebenen Eigenschaften.
Würde man die Standardmunition unterladen, um Unterschallgeschwindigkeit zu erreichen, dann würde das Geschoss vermutlich schon von einer dicken Winterjacke aufgehalten...
Normale panzerbrechende Geschosse haben entweder einen Wolfram- oder Stahlkern, der die Panzerung durchbricht, während Bleiumhüllung und Mantel des Geschosses hängenbleiben und vom Kern abgestriffen werden.
Oder es sind formstabile Geschosse, die mit einem Treibspiegel verschossen werden um eine höhere Querschnittsbelastung erreichen zu können.
Außerdem gibt es da noch die KTW-Geschosse, die aus einer Messinglegierung bestehen und mit Teflon beschichtet sind. Da die einen Motorblock durchschlagen können würde ich die durchaus zur panzerbrechenden Munition zählen.
War nicht falsch was du geschrieben hast, ich wollte es nur etwas näher erläutern ;-)